Schriftsteller von A – Z
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Mag. Gregor Kremser, ist Künstler und entwickelt Projekte und Konzepte in den Bereichen Kunst- und Kulturarbeit, Vermittlung, Tourismus und Präsentation. Er liest aus „Das sagt mir was!“ von Christian Saehrendt und Steen T. Kittl. Das Buch sucht nach Antworten: Warum ist das Reden über Kunst oft so schwierig, peinlich und phrasenhaft? Sind wir der Kunst wirklich sprachlos ausgeliefert? Gibt es eine Alternative zum sinnfrei glitzernden Sprachlametta der Kunstexperten?
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Stefanie Fröstel liest aus “Bonjour Tristesse” von Françoise Sagan. Cécile, 17 Jahre alt, verbringt ihre Sommerferien zusammen mit ihrem Vater und seiner jungen Geliebten in einer Villa an der Côte d’Azur. Sagan war 17, als sie “Bonjour Tristesse” schrieb. Es atmet die Illusionslosigkeit einer skeptischen Generation, die ihre Langeweile durch Liebesaffären bekämpft – wobei sie darauf achten, dass ihnen niemand wirklich nahekommt.
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Edmund Kraus liest „Die Sage vom wilden Manne“. Das ist eine Ballade, die er gern bei Hochzeiten vorträgt. Im Gasthaus “Zur grünen Tanne“ verbringen junge Paare ihre Hochzeitsnacht. Die Ballade erzählt von der Freude der Honoratioren am jungen Glück.
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Nasi liest aus „Ali und Nino“ von Kurban Said – ein wundervoller Liebesroman aus dem Baku vor der russischen Revolution. Kurban Said ist ein Pseudonym hinter dem sich – wahrscheinlich – Lew Nussimbaum alias Essad Bey und Elfriede Ehrenfels von Bodmersdorf verbergen.
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Wanja Sharshunow war nie ein großer Leser, aber er hat durch die Menschen, die er in den letzten zehn Jahren in Zürich getroffen hat, die Bücher entdeckt. Er liest aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry, weil er sich darauf freut, seinem Sohn daraus vorzulesen.
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Giuseppe Rizzo spielt in „Die Päpstin“ Theodorus, den Bischof, den Abt Rabanus, Benedikt und Daniel. Er liest aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Im Alter von 12 Jahren wurde ihm das Buch vorgelesen. Seitdem begleitet ihn das Buch durch sein Leben.
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Saskia Thomas, Sozialarbeiterin, liest aus „Der kleine Prinz” von Antoine de Saint-Exupéry: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
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Sandra Wiedemann liest aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Das Buch ist ein zeitloses Meisterwerk der Literatur. Es ist unglaublich schön, unglaublich traurig und dabei voller Weisheit.
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Hanno Guthke liest aus „Der Fänger im Roggen“ von J. D. Salinger. In seiner schnoddrigen Sprache erzählt uns ein 17-Jähriger von dem letzten Tag im Internat und den folgenden drei Tagen, an denen er in New York herumirrt, weil er sich wegen seines erneuten Versagens in der Schule nicht nach Hause wagt. Wir erleben die verzweifelte Suche eines Heranwachsenden nach jemand, der ihm zuhört, seinen Abscheu vor der Welt der Erwachsenen, die er für falsch und verlogen hält, seine erwachende Sinnlichkeit und zugleich seine Angst vor der Sexualität und dem Erwachsenwerden.
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Brigitte Niermann, Reinigungskraft, liest aus „Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999 – von der „guten alten Zeit“ bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts. Gegen das Vergessen.“ von Harald Sandner, das Geschichte anhand von bekannten und unbekannten Coburgern anschaulich macht.
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Matthias Höllbacher, Bootsmann der MS “Austria”, liest aus „Fuchserde“ von Thomas Sautner. Das nördliche Waldviertel in der Wachau, mystisch-schön mit seinen ausgedehnten Wäldern, dunklen Teichen, tiefen Mooren und den Jahrmillionen alten markanten Restlingen aus Granit ist der Schauplatz eines grossen Familienromans. Sautner erzählt die Geschichte zweier Familien, deren Schicksale durch die Liebe ihrer Kinder miteinander verknüpft werden.
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Peter Crain arbeitet in der sozialen Betreuung, er begleitet bei Behördengängen und hilft beim Ausfüllen von Anträgen. Er liest aus „Tu was du willst. Ethik für die Erwachsenen von morgen.“ von Fernando Savater. Ethik geht uns alle an, denn sie ist Teil unseres Lebens. Das Buch regt zum selbstständigen Denken an und schärft die Wahrnehmung für das eigene Tun. Eine wunderbare Handreichung fürs Leben.
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Megi Schäppi liest aus dem Manuskript ihrer Lebensgeschichte: Wenn du sparen willst, mach Schulden. Es teilt sich in die Kapitel „Scheidungskinder – glückliche Kinder“, „Scheidung tut weh“, „Dank an die Banken, Versicherungen und Zeitungen“ und „Dann kam Ali – 38 Jahre jünger, na und“. Ihre wichtigste Erfahrung: Sei fleißig, ehrlich, sparsam und lebe gesund, so dass du einen guten Namen bekommst.
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Michael Oertel, Imker und Informatiker, ist von emergenten Systemen fasziniert. Emergenz ist die spontane Herausbildung von neuen Eigenschaften oder Strukturen auf der Makroebene eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente. Bienenschwärme funktionieren so. Eben deshalb liest er aus „Der Schwarm“ von Frank Schätzing, in dem erzählt wird, wie sich das Meer und seine Lebewesen gegen die Menschheit erheben.
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Andreas Rötzer liest aus „Durch den Schnee“ von Warlam Schalamow. „Wie tritt man einen Weg in unberührten Schnee? … Der Mann sucht sich seine Punkte in der Unendlichkeit des Schnees: einen Fels, einen hohen Baum — der Mann lenkt seinen Körper durch den Schnee, wie ein Steuermann sein Boot über den Fluß lenkt von Landzunge zu Landzunge.“
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Gosia Cichocka, Lehrerin, liest „Andere Sitten“ von Rafik Schami – eine Geschichte, die von den Schwierigkeiten der syrisch-deutschen Kommunikation handelt.
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Jens Röbbel-Pape, Marketeer, liest aus “Risiko des Ruhms” von Rocko Schamoni – ein Buch über ein Leben zwischen Katastrophen und Heldentaten, zwischen grandiosen Triumphen und niedrigsten Niederlagen.
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Annerose Scheel, Arzthelferin, hat eine Geschichte über die Rente geschrieben. „Das Abschiedsgeschenk“ handelt von den Hoffnungen an das Rentnerdasein – Zeit zu haben, zu malen. Und sie erzählt, was aus diesen Hoffnungen werden kann.
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Petra Rietz liest aus „Archiv verworfener Möglichkeiten“ von Naomi Schenk. Bildmontagen zeigen Szenerien für ungedrehte Filme. 35 Autoren haben sich anregen lassen, diese Geschichten zu finden und zu bergen.
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Theresa Moser liest aus „Der Papalagi – Die Reden des Südseehäuptlings Tuiavii aus Tiavea“. Der Häuptling berichtet von seiner Reise nach Europa und warnt sein Volk vor der modernen Welt. Immer wieder wird gestritten, ob Erich Scheurmann die Reden des Stammeshäuptling Tuiavii wirklich übersetzt oder alles nur erfunden hat. Aber das ist zum Schluss egal.
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Schlink, Bernhard - 2x
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Martin Prankl, Wirt vom Restaurant Prankl, liest die Kurzgeschichte „Der Seitensprung“ von Bernhard Schlink: „Alle Ost-West-Geschichten waren Liebesgeschichten mit den entsprechenden Erwartungen und Enttäuschungen. Sie lebten von der Neugier darauf, was am anderen fremd war. Von dem, was er hatte und man selbst nicht. … Aber dann war, was fremd und anders und weit weg war, auf einmal nah, gewöhnlich und lästig.“
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Sylvia Kotting-Uhl liest aus „Liebesfluchten“ von Bernhard Schlink. Flucht in die Liebe, Flucht vor der Liebe – vor sich selbst, dem andern, dem Leben, der Geschichte. Bernhard Schlink beschäftigt sich auch in dieser Geschichtensammlung mit der Vergangenheit. Es geht um Menschen, die plötzlich von ihr eingeholt werden.
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Roland Schmid-Paleski, Verleger, liest Texte über die Liebe, die Krankheit und den Tod von Markus Commercon, Bertolt Brecht, Norbert Elias, Detlev Meyer, René Gummelt, Elinora und Roland Schmid-Paleski.
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Elken Schlüfter, Wolfgang Ikert und Roland Schmid-Paleski lesen gemeinsam einen Erinnerungskanon für ihre an AIDS gestorbenen Freunde: “Wir sind alle nur, / um gewesen zu sein, / sind alle nur der fallende Stein, / der Tropfen Regen, / der alles beweint.”
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Dr. Peter Aufmuths Lieblingsautor ist Arno Schmidt. Deshalb liest er aus dessen Hauptwerk “ZETTEL´S TRAUM“. Arno Schmidt schreibt über das 1334 DIN-A-3-Seiten starke, über zehn Kilogramm schwere Buch: „Zettels Traum” mußte – allein schon ob der Etym-Basis – ein zu zwei Dritteln humoristisches Buch werden, das aber auch alles mögliche Andere natürlich zeigt: das Flickwerk unserer Eingeweide, und den Schmelz der Interpunktion.
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Thomas Apfel, Vorsitzender des Coburger Medienclubs, liest aus „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“. Das Buch dokumentiert die Gespräche zwischen Helmut Schmidt und Giovanni di Lorenzo. Immer dabei: ein Päckchen Reyno Menthol und eine Tasse Kaffee mit viel Milch und sehr viel Zucker.
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Helga Bitzan liest „Wie man zum Engel wird“ von Ruth Schmidt-Mumm. Das ist eine Weihnachtsgeschichte über die Weihnachtsgeschichte.
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Peer Schmidt-Walther ist der einzige echte Profi des Schifffahrts-Journalismus. Er war Seemann, Schiffsführer und Marine-Offizier. Während der Fahrt über den Großen Jasmunder Bodden auf dem Flusskreuzfahrtschiff „Saxonia“ liest er aus seinem Buch „Erlebnis Kreuzfahrten“: „Müde von so vielen Eindrücken, wiegen uns die an der Bordwand leise glucksenden Wellen in den Schlaf. Meint Hiddensee- und Rügen-Fan Johann Magner: „Ich hab´ ja schon viel gesehen, aber dieses Revier ist für mich das Schönste.““
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Pater Burkhard Ellegast, Altabt von Stift Melk, liest aus „Das Evangelium nach Pilatus“ von Eric-Emmanuel Schmitt, der im Februar 1989 als Atheist in die Sahara ging und als Gläubiger aus ihr heraus kam. Schmitt setzt sich sehr kritisch mit der Person Jesu auseinander und beschreibt, wie sich jener erst allmählich dessen bewusst wurde, der Messias zu sein.
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Schneider, Robert - 2x
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Anna-Maria Nunzer, Studentin der Ägyptologie, liest aus „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider, weil sie das Buch kaum aus der Hand legen konnte, als sie es zum ersten Mal las und weil sie es mittlerweile drei Mal gelesen hat: „Wer liebt, schläft nicht. – Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigjährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen.“
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Rita Tanneberger, Finanzwirtin im Lohnsteuerhilfeverein im Eckbüro liest aus „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider – der dramatischen Lebensgeschichte eines unglaublichen Genies. „Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigjährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen. Denn er war in unsägliche und darum unglückliche Liebe zu seiner Cousine Elsbeth entbrannt und seit jener Zeit nicht länger willens, auch nur einen Augenblick zu ruhen, bis dass er das Geheimnis der Unmöglichkeit seines Liebens zugrunde geforscht hätte.„
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Sascha Schneider liest aus „Der stille Don“ von Michail Scholochow. Das Buch hat ihn beeindruckt, weil es sehr ehrlich ist und die Revolution in Sowjetrussland vor, während und nach dem Bürgerkrieg beschreibt. Es ist einer der bedeutendsten Romane der sowjet-russischen Literatur. Scholochow erhielt für das Buch 1965 den Nobelpreis für Literatur.
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Anastasia Schadt liest aus dem Artikel „Mädchen machen Schule“ von Uta von Schrenk aus dem „Amnesty Journal“. Mädchen und junge Frauen sind weltweit Opfer von Gewalt und Diskriminierung. Doch immer mehr setzen sich zur Wehr. Die achtjährige Nujood hat sich im Jemen mit einem Scheidungsantrag durchgesetzt und konnte so die Zwangsehe mit einem 30-Jährigen beenden.
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Christel Siegers liest aus „Du bist nicht so wie andere Mütter“ von Angelika Schrobsdorff, weil das Buch das Berlin in den 20er Jahre sehr anschaulich beschreibt. „Waren die 20er Jahre wirklich so golden? – Sie waren fantastisch!“
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Volker Schulte, Journalist und ehemaliger Pressesprecher der Uni Leipzig, liest aus seinem Buch „Der Literaturpapst als Fledermaus – Kleine Geschichten aus 600 Jahren Universität Leipzig“. Dieses Bändchen enthält eher am Rande liegende, teils amüsante, teils bitter-komische, jedenfalls nicht belanglose Begebenheiten der Universitätsgeschichte. Die gelesene handelt von den Erfahrungen des Philosophen Hans Driesch (1867-1941) in China.
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Katja Fiedler, Studentin, liest aus „Dreiunddreißig Augenblicke des Glücks“, weil Ingo Schulze es schafft, ganz normale Lebenswirklichkeit in Literatur zu verpacken. Das eröffnet völlig neue Sichten auf die Dinge und auf St. Petersburg.
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Irene Hilpertshauser/ihs arbeitet als Lektorin, Übersetzerin und Buchhalterin bei rebell.tv ag. Susanna Schwager hat vier alte Frauen porträtiert: “Das volle Leben.” ihs gibt einen Einblick in das einfach überzeugende Denken der Zürcher Malerin Hanny Fries.
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Henriette, 10, lernt englisch und liest aus „Golo macht Urlaub“ von Britta Schwarz – eine Geschichte über ein Gespenst auf Reisen.
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A. S. liest „Der Engel“ von Annemarie Schwarzenbach. Ihren Zeitgenossen erschien Annemarie Schwarzenbach als desaströser Engel – hochbegabte und exzentrische Schweizer Millionärstochter, skandalträchtige Konflikte mit dem reaktionären Elternhaus, vor allem mit der Mutter, Homosexualität, Drogenabhängigkeit, Aufenthalte in Entzugs- und psychiatrischen Kliniken, antifaschistisches Engagement, Reisen durch Europa, Asien, die USA und Afrika, Selbstmordversuche, früher Tod mit 34 Jahren.
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Bernd Udo Schwenzfeier, Erster Kriminalhauptkommissar i. R., liest aus seinem neuen Kriminalroman „Kälter als Eis“. Der attraktiven Roswitha ist jedes perfide Mittel recht, um an das Vermögen ihres Lebensgefährten zu kommen. Sie schmiedet einen raffinierten Plan, in dem ihr Geliebter zum Handlanger wird. Schritt für Schritt und mit großem psychologischen Gespür beschreibt der Autor dem Leser die Motivation, die Ausführung und die Aufklärung der Tat.
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Dr. Folio, Pfleger und Musiker, liest Gedichte von Kurt Schwitters.
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Joachim Kleinke, Biologe / Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes Rügen, liest Positionsbestimmungen von zehn Autoren zum Verhältnis Mensch – Natur. Er beginnt mit der Rede des Duwamish-Häuptlings Seattle an den Präsidenten der Vereinigten Staaten 1855: „Der weiße Mann behandelt seine Mutter, die Erde, und seinen Bruder, den Himmel, wie Dinge zum Kaufen und Plündern, zum Verkaufen wie Schafe oder glänzende Perlen. Sein Hunger wird die Erde verschlingen und nichts zurücklassen als eine Wüste. Ich weiß nicht, unsere Art ist anders als die Eure.“ und liest Positionen von Friedrich Engels, Gottfried Unterdorfer, Reimar Gilsenbach, Hoimar von Ditfurth, Hanns Cibulka, Jesco von Puttkamer, Witali Sewastjanow, aus der Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung und von Ernst Ulrich von Weizsäcker: „Es ist absolut zwingend, dass wir im Norden uns auf geringere Verbräuche einstellen Die jetzige Form von Wohlstand, die wir für erreicht und für den Ausgangspunkt künftiger goldener Zeiten halten, ist nicht durchhaltbar. Wenn wir diese banale Tatsache verdrängen, beschwören wir einen ökologischen und politischen Weltenbrand herauf, demgegenüber der II. Weltkrieg zu einem Scharmützel verblassen würde.“
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Seghers, Anna - 2x
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Z, 44, Taxifahrer, liest nicht aus seinem Lieblingsbuch, sondern aus „Transit“ von Anna Seghers. Im Buch lag ein Zettel: „Es war einmal vor etwa 10.000 Jahren. Da war ein Junge und las eine Geschichte.“ So auch heute.
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Georg Schober liest der „Last-Berg“ von Anna Seghers: „Das Werk Anna Seghers habe ich über die Beschäftigung mit dem Thema Exilliteratur kennengelernt. Neben einer Vielzahl von wunderbaren Erzählungen schrieb die 1928 mit dem Kleistpreis ausgezeichnete Autorin auch Romane. Ihr wahrscheinlich bekanntester ist “Das siebte Kreuz”; die Geschichte der Flucht von sieben Häftlingen aus einem fiktiven Konzentrationslager während der Nazidiktatur. Fred Zinnemann verfilmte „Das siebte Kreuz“ 1944 in den USA.
Ich lese die Kurzgeschichte „Der Last-Berg“. In dieser kleinen Erzählung geht es um die Härten des Lebens, um Mitgefühl und um die Unfähigkeit, die „richtige“ Frage zu stellen.“
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Adrian Notz liest aus „Letzte Lockerung – Ein Handbrevier für Hochstapler und solche, die es werden wollen“ von Walter Serner. Bis heute gilt die «Letzte Lockerung» als elementarer Leitfaden für alle, die sich von der Schamlosigkeit der Welt nicht länger zum Narren halten lassen wollen.
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Johannes Herber, Basketball-Spieler, liest aus „Oh! The Places You’ll Go!“ von Dr. Seuss – ein Kinderbuch voller Weisheit, das ihn über die Jahre begleitet hat. In den USA und in Kanada ist das Buch ein beliebtes Geschenk zum Abschluss von High School oder College: „And will you succeed? – Yes! You will, indeed! – (98 and ¾ percent guaranteed.)“
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Oliver Grond, Schulanfänger am Stiftsgymnasium Melk, liest aus “Wie der Neandertaler den Kebab erfand“ von Meir Shalev. “Das Buch ist von der Sorte, die die Eltern behaupten für ihre Kinder zu kaufen. Doch das ist nur ein Vorwand, denn sie kaufen es vor allem für sich selbst und ihre Freunde. Die Tatsache, daß auch Kinder an diesem Buch Spaß haben, ist ein unvermeidlicher Nebeneffekt.” (Yediot Aharonot)
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Bianca Paslak, Moderatorin und Kulturwissenschaftlerin, liest aus „Liebesleben“ von Zeruya Shalev, weil sie die Sprache mag – die langen, leidenschaftlichen Sätze, die das Kräftezehrende von Liebesbeziehungen widerspiegeln.
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Marco Hinze führt uns in die “Lebensführung im Geiste der Erleuchtung” von Shantideva ein.
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Jenny Sigot Müller ist Konferenz-Dolmetscherin und liest aus ihrem ersten Roman „Entre deux voix: Journal d’une jeune interprète de conférence“ – ein Blick in die Welt der Dometscher-Kabine.
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Alice Grünfelder liest aus „Spaziergänger Zbinden“ von Christoph Simon. Am Arm des Zivildienstleistenden Kazim begibt sich der 87-jährige Lukas Zbinden auf seine Reise durchs Betagtenheim. Treppe um Treppe, Stockwerk um Stockwerk zieht es den leidenschaftlichen Spaziergänger hinaus auf die Wege, auf denen er ein Leben lang an der Seite seiner Emilie dem Sinn des Lebens nachgespürt hat.
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Julia liest aus “Der Engelskuss” von Nalini Singh. Ein Vampir hat eine Mädchenschule überfallen und ein Blutbad angerichtet. Vampirjägerin Elena Deveraux und ihr Geliebter, der ebenso attraktive wie tödliche Erzengel Raphael, sehen sich – kaum nach New York zurückgekehrt – einer neuen Bedrohung gegenüber.
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Walter Grond, Leiter der Europäische Literaturtage und von readme.cc, liest aus „Schattenfuchs“ des isländischen Autors Sjón – für ihn die Entdeckung der Europäischen Literaturtage 2010. Island im Winter 1883. Ein Mädchen ist gestorben und ein Mann geht auf die Jagd. Eine Geschichte, die bald in eine mythische Zwischenwelt führt, die den Menschen in seinem prekären Verhältnis zu sich und zur Natur zeigt.
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Manuela Barrera Cazzaniga, Stadtführerin und Kommunikationsfachfrau, liest „Die geheime Geschichte des Fondues“ des Reiseschriftstellers Duncan J.D. Smith vor. Es ist Herbst. Die Blätter fallen von den Bäumen. Die Fondue-Zeit hat begonnen. Fondue isch guet und git e gueti Luune.
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Olaf Zocher, Schriftführer des Schaustellerverbandes, liest aus “Lost in Music – Eine Pop-Odyssee” von Giles Smith. In England zählt “Lost in Music” – neben Nick Hornbys “High Fidelity” – zu den Standardwerken in Sachen Popliteratur. Giles Smith schreibt darin von seiner Jugend in der englischen Provinz und seiner lang währenden Affäre mit der Popmusik.
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Kristine Landis liest aus „Im Zwielicht“ von Lisa J. Smith, weil man als Mutter auch die Bücher der Kinder lesen soll. Eine Geschichte um die verbotene Liebe zwischen Menschen und Vampiren.
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Dr. Anja Schwanhäußer liest aus „Zähne zeigen“ von Zadie Smith, weil kein anderer zeitgenössischer Autor das Gefühl des Großstadt-Lebens so gut eingefangen hat.
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Fabiane Wolters liest aus „Die schonende Abwehr verliebter Frauen oder Die Kunst der Verstellung“ von Adam Soboczynski. Die Geschichtensammlung erzählt von Männern und Frauen, die das schwierige Spiel des Lebens mal blendend, mal mäßig beherrschen: „Das Viertel ist so beschaffen, dass die Eltern es ein ganz kleines Bißchen für verlottert halten, was den Kindern ein süßes Auflehnungsgefühl noch im fortgeschrittenen Alter sichert.“
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Christina Seiler liest aus dem „Himmelblaubuch“ von Michail Sostschenko. Sostschenko wollte mit diesem Buch eine satirische „Geschichte der menschlichen Beziehungen“ schreiben. Es ist in die Abschnitte „Geld“, „Liebe“, „Kabale“, „Miseren“ und „Erstaunliche Ereignisse“ gegliedert. Die vorgelesene Geschichte handelt von der Misere der Bürokratie.
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Isabelle Gendre liest aus „Ich, Kaiser von China“ des renommierten Sinologen Jonathan D. Spence. Das Buch versucht, die Agenda des großartigen Kaisers Kangxi der Qing Dynastie im 18. Jahrhundert nachzuvollziehen.
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Karsten Wiedemann ist Redakteur bei der Zeitung mit dem schönsten Namen im Land, dem „Vorwärts“. Er liest aus Saša Stanišics „Wie der Soldat das Grammofon repariert“. Das ist das Buch, das er gerade liest. Und wahrscheinlich ist es ein sehr gutes Buch.
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Pfarrer Helmut Ruppel liest mit Bezug auf die Novemberpogrome 1938 aus dem Aufsatz “Christ sein, ohne die Juden zu schmähen” von Fulbert Steffensky. Es geht um die “Identität der Christen und der Kirche nach der Mordgeschichte”.
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Mag. Thomas Veigl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Bildwissenschaften, liest aus „Eier“ von Dirk Stehrmann. Der deutsche Kabarettist ist vor vielen Jahren nach Österreich geflüchtet. Stermann sagt: “Man kann anders schreiben, man kann besser schreiben, aber nicht mit mir.”
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Nina Hugendubel liest aus „Wallner beginnt zu fliegen“ von Thomas von Steinaecker. Der Autor wurde 2008 mit dem Förderpreis für Literatur des Kulturkreises ausgezeichnet. Sein Debüt-Roman “Wallner beginnt zu fliegen“ behandelt retrospektiv die Geschichte von vier Generationen der Familie Wallner, die er über ihre je eigene Sprachwelt charakterisiert.
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Emmerich Weiderbauer, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag, hat berufsbedingt viel mit Gesetzestexten, Vorlagen, Anträgen und Verordnungen zu tun. Zum Ausgleich liest er gern skurrile, absurde Krimis. „Die Haischwimmerin“ von Heinrich Steinfest ist ein Buch voller skurril-schillernder Figuren, magischer Momente und schräger Geschichten.
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Steinhöfel, Andreas – 3x
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Kati Ambrosat, Abteilungsleiterin Sparkassen-Steuerung, liest aus „Dirk und ich“ von Andreas Steinhöfel. Das Buch beschreibt den ganz normalen Wahnsinn einer Familie mit erst zwei, dann drei Kindern im Laufe eines Jahres aus Sicht des ältesten Sohnes. Sie hat es ihren Kindern vorm Schlafen-Gehen zu deren und ihrer Freude vorgelesen.
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Anke Feuer, TV Mediaberaterin und Mutter von zwei erwachsenen Kindern, liest aus dem Buch „Dirk und ich“ von Andreas Steinhöfel. Der Autor erzählt zusammen mit seinem Bruder Dirk über ihre gemeinsame Kindheit. Sie beschreiben lustige Alltagsszenen, die von Unfällen beim Schlittenfahren, dem Geschenke basteln mit Schulfreundinnen oder dem Besuch in einem Altersheim handeln.
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Saskia Averdiek liest aus „Die Mitte der Welt“ von Andreas Steinhöfel. Es ist eine Geschichte über die Probleme des Erwachsenwerdens, Pubertät, Neid und Eifersucht, Freundschaft und Liebe.
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Landtagsabgeordnete Ingeborg Rinke, Bürgermeisterin der Stadt Krems, liest aus „Frühstück bei mir – Besondere Begegnungen“. Claudia Stöckl ist seit 15 Jahren Gastgeberin der sonntäglichen Radiosendung „Frühstück bei mir“ auf Ö3. 750 Menschen waren zu Gast: von Arno Geiger bis Richard David Precht, von Falco bis Herbert Grönemeyer, von Christoph Waltz bis Veronica Ferres. Das Buch enthält die überraschendsten Erkenntnisse und spannendsten Gedanken ihrer Gäste.
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Karoline Wolff, Bücher-Bahnhof Lietzow, liest aus „Die Regentrude“. Theodor Storm schrieb das Märchen 1863 zu Weihnachten in Heiligenstadt, als er wegen Röteln das Bett hüten musste. Die Geschichte entstand ohne längere Schreibpausen. Storm schreibt, er habe nie etwas Besseres, mehr so recht aus dem Vollen Entsprungenes geschrieben.
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Peter Paternoster liest einen Text über einen der berühmtesten Bart-Träger: „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm. Er trägt einen kaiserlichen Backenbart Freestyle.
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Ulli Kasiske, Wirt und Vorsitzender der “Initiative für Genuss“ liest aus „Fleisch ist mein Gemüse“ von Heinz Strunk. Die „Initiative für Genuss“ kämpft gegen das „Nichtraucherschutzgesetz“ und fordert Wahlfreiheit für Gäste und Wirte sowie eine Kennzeichnungspflicht als Raucher- oder Nichtraucherlokal. Heinz Strunk beschreibt das Rauchen in seiner schlimmsten Form.
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Steffen Reiche liest aus „Amnesie in litteris“ von Patrick Süskind. Die Geschichte beschreibt die Verzweiflung darüber, dass wir lesen und lesen und lesen – und vergessen, was wir gelesen haben. „Was ist mir im Gedächtnis geblieben? Nichts, nichts, nichts!“
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Holger Haibach, Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, liest einen Auszug aus einer Rede, die die damalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth zur Eröffnung der 10. Bundesversammlung am 23. Mai 1994 gehalten hat. Anlass war die Wahl des ersten Bundespräsidenten nach der Wiedervereinigung. Die Rede handelt vom Wesen der Demokratie und von der Notwendigkeit demokratischen Handelns. „Nicht Verfassungsorgane – sondern nur Menschen – können die Grundwerte der Demokratie lebendig erhalten.“
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Christoph Giesch liest aus „Die Kunst des Krieges“ von Sunzi. Sunzi lebte von 544 bis 496 v. Chr und war ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph. „Die Kunst des Krieges“ ist das erste Buch über Strategie und gilt bis zum heutigen Tage eines der bedeutendsten Werke zu diesem Thema. Noch heute ist es Lektüre für Manager und Militärstrategen auf der ganzen Welt.
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Christian Jürgens liest „Knechts schwerste Entscheidung“ von Martin Suter. Sie handelt von Managern und Business-Menschen. Als Taxifahrer hat er viel mit diesen Leuten zu tun und findet die Geschichte passend.
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Dr. Elvira Grözinger liest aus „Griner Akwarium – Grünes Aquarium“ vonAbraham Sutzkever. Er ist einer der bedeutendsten Dichter der jiddischen Literatur. Das Buch „Griner Akwarium“ enthält poetische Prosastücken, die um sein Hauptthema – den Wert des Lebens inmitten des Todes – kreisen. Der 1913 geborene Abraham Sutzkever hat den Tod im Ghetto Wilna erlebt. Dort wurden sein neugeborener Sohn und seine Mutter ermordet.
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Swann, Leonie - 2x
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Susanne Liebig liest aus “Glennkill – Ein Schafskrimi” von Leonie Swann. Wer glaubt, dem Genre des Krimis sei nichts Neues mehr abzugewinnen, der kann sich hier eines Besseren belehren lassen. In „Glennkill” ermitteln Schafe.
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Jakob Schmerbeck, Kameramann bei iTV liest aus „Garou“, dem zweiten Schaf-Thriller von Leonie Swann. Sie sagt: „Loup garou“ ist das französische Wort für Werwolf. „Loup“ repräsentiert natürlich die Wolfsseite, während das altfranzösische „garou“ zwar auch „Werwolf“ bedeuten kann, hier aber eher für den menschlichen Aspekt der Kreatur steht. Der Titel ist für mich eine Anspielung darauf, dass das Unheimlichste an der Figur des Werwolfs vielleicht doch seine Menschennatur ist.“
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Stefka Ammon, Bildhauerin, liest auf dem „24-Euro-Sessel“ aus „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift. Die Satire auf die Lebensgewohnheiten und politischen Gepflogenheiten der damaligen Zeit ist ein Klassiker der englischen Literatur und eines der meistgelesenen Bücher der Welt. “Es steht also Zeitloses, es steht Menschliches in diesem Buch, das uns alle angeht, heut wie damals.” (Hermann Hesse)
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Michael Stiller, Mitarbeiter im Literaturhaus Niederösterreich in Stein, liest aus „Gottland“ von Mariusz Szczygiel. Das Buch enthält die gesammelten Reportagen des polnischen Reporters über Tschechien. Wer das Tschechien des zwanzigsten Jahrhunderts verstehen oder wissen will, wie der Kommunismus funktionierte, der sollte Gottland lesen.
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