Schriftsteller von A – Z
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Hartfrid Wolff liest „Ein edles Wild“ aus der Anekdotensammlung „Abgeordnete send au Leut! – Geschichten aus unserer Heimat “ von Dr. Rainhold Maier. Maier war nach Kriegsende 1945 der erste Ministerpräsident von Württemberg-Baden. „Ein edles Wild“ berichtet von Wildschweinen und Schlaglöchern im Wahlkreis von Dr. Reinhold Maier, der auch der Wahlkreis von Hartfrid Wolff ist.
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Judith Kessler liest aus einem fast vergessenen Klassiker der jüdischen Literatur – „Das Buch vom Paradies“ von Itzik Manger. Manger ist einer der großen Dichter jiddischer Sprache im 20. Jahrhundert. Er beschreibt in seinen Texten die Welt des osteuropäischen Judentums, die mit seiner Vernichtung 1942–1945 untergegangen ist. – „Das Buch vom Paradies“ handelt vom – Paradies. Nach einer alten jüdischen Legende leben die Kinder vor ihrer Geburt dort. Bevor sie auf die Welt kommen, wird ihnen von einem Engel ein Nasenstüber verpasst, und sie vergessen alles, was war. Der Held des Buches trickst seinen Engel aus und erzählt, was im Paradies los ist. Das Buch ist rücksichtslos fröhlich, voller Leben und Leid.
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Wolfgang Ikert, Verleger und Fotograf, liest aus “Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt” von Henning Mankell. Das Buch erzählt von Mankells Reisen nach Uganda, seinen Gesprächen mit an Aids erkrankten Menschen und von den “Erinnerungsbüchern”. Diese von Hand geschriebenen oder diktierten Lebensbeichten sind für aidskranke Eltern oft die einzige Möglichkeit, ihren Kindern ihre Geschichte und die der Familie erzählen.
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Mann, Thomas - 6x
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Jerry Gerber liest das Ende der Novelle „Tonio Kröger“ von Thomas Mann. Er hat ihn schon während seines Studiums in den USA entdeckt, hat fast alles von ihm gelesen und schätzt ihn sehr. Er schätzt ihn, weil Thomas Mann die menschlichen Gefühle auf eine Ebene erhöht, die elegant und schön ist. „Sehnsucht ist darin und schwermütiger Neid und ein kleinwenig Verachtung und eine ganze keusche Seligkeit.”
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Prof. Dr. Irmela von der Lühe liest aus der berühmten Erzählung “Der Tod in Venedig” von Thomas Mann.
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Myriam Wiedemann, Web-Designerin, liest aus Thomas Manns „Zauberberg“. Die wundersame Geschichte von Hans Castorp, der den Verstand verliert und die Liebe zu Clawdia Chauchat findet, beschäftigt sie schon lange.
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Philipp Bohnen liest eine Passage aus den „Buddenbrooks“ von Thomas Mann. Es geht um Hanno und darum, wie er mit Hilfe von Herrn Pfühl zur Musik findet. „Er war erst sieben Jahre alt, als er mit Versuchen begann, gewisse Klangverbindungen, die Eindruck auf ihn gemacht, auf eigene Hand am Flügel zu wiederholen.“
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Philipp Beckert liest aus der Novelle „Das Eisenbahnunglück“ von Thomas Mann. Sie basiert auf einer wahren Begebenheit. Thomas Mann hatte das Eisenbahnunglück in Regenstauf am 1. Mai 1906 als Fahrgast miterlebt. Anhand des Unglücks charakterisiert er Gesellschaft und Zeitgeist im Deutschen Kaiserreich vor dem Ersten Weltkrieg.
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Monika Ghidoli, Reiseleiterin, liest aus „Die Betrogene“ des Wahl-Zürchers Thomas Mann. Nach Zürich führte ihn zum erstenmal seine Hochzeitsreise 1905. 1933 emigrierten die Manns aus Deutschland und lebten mehrmals in und um Zürich. 1952, nach der Rückkehr aus den USA, liess er sich in Erlenbach, 1954 in Kilchberg nieder. Hier wohnte er bis zu seinem Tod im Jahre 1955. Thomas Mann ist auf dem Friedhof Kilchberg begraben.
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Thibault Falkliest aus “Die Glut” von Sandor Marai. Jahrzehntelang war das schriftstellerische Werk des Ungarn Sándor Márai in seiner Heimat verboten. Sein Roman “Die Glut”, der 1942 erschien, wurde jetzt neu aufgelegt. Das Buch handelt von einer Frau zwischen zwei Männern. “Diese Frau war innerlich souverän und das ist heute etwas sehr Seltenes.”
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Katrin Schirmag liest aus „Ach Glück“ von Monika Maron.
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Regina Margenfeld, Rentnerin, früher Krankenschwester und Erzieherin, liest ihr Märchen „Arkona – die versunkene Stadt der Insel Rügen“. Sie glaubt, dass es vor Arkona eine Stadt gab, die die Tempelburg versorgt hat und vom Meer fortgespült wurde.
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Pia Schell liest aus „Mein Herz so weiß“ von Javier Marías, einem Roman über einen Dolmetscher mit einer »déformation professionelle«. Er berichtet über seine Rolle bei privaten Gesprächen zwischen hohen Würdenträgern.
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Mag. Inés de Acha de Kotz, Architektin in Melk, stammt aus Argentinien, lebt seit 15 Jahren in Österreich und liest aus „Hundert Jahre Einsamkeit“. Der kolumbianischen Autors Gabriel García Márquez erhielt für dieses Buch 1982 den Nobelpreis für Literatur. Seit der Erstveröffentlichung 1967 in Buenos Aires wurden weltweit über 30 Millionen Exemplare verkauft. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt und ist eines der wichtigsten Werke der lateinamerikanischen Literatur.
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Jon Wolfe liest aus „Life of Pi“ von Yann Martel. Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hindu, Christ und Muslim erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt – alle, außer Pi. Alleine treiben sie in einem Rettungsboot auf dem Ozean. Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt. Auf deutsch heißt das Buch „Schiffbruch mit Tiger“ und wurde mit dem Booker Prize 2002 und dem Deutschen Bücherpreis 2004 ausgezeichnet.
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Marx, Karl - 4x
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Nele Haas, Mitinitiatoren der Lesebewegung “Marx neu entdecken“, liest aus dem „Kapital“ das Vorwort zur ersten Auflage. Ihr ist besonders der Abschnitt wichtig, in dem Marx schreibt: „Die Gestalten von Kapitalist und Grundeigentümer zeichne ich keineswegs in rosigem Licht. Aber es handelt sich hier um die Personen nur, soweit sie die Personifikation ökonomischer Kategorien sind.“
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Prof. Dr. Klaus Peter Kisker vom Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte an der FU Berlin sagt, dass sich das „Kapital“ nur schlecht in so kurzen Ausschnitten vermitteln lässt und liest deshalb aus dem „Kommunistischen Manifest“. Dieser Text ist fast 150 Jahre alt, aber er beschreibt die heutige Situation treffender, als Vieles, was heute über die Wirtschaftskrise geschrieben wird.
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Win Windisch, Mitorganisator der “Kapital”-Lesekreise von DIE LINKE.SDS“, liest aus dem Kapitel „Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation“ aus dem „Kapital“. Es handelt von der industriellen Reservearmee, die bei Bedarf durch den Kapitalisten in Anspruch genommen wird und in der Krise wieder auf die Straße gesetzt wird.
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Dr. Sabine Nuss, die die Marx-Lesekreise der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet, liest aus dem Kapitel mit dem poetischen Titel „Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis“ aus dem „Kapital“. Das ist einer der kompliziertesten Abschnitte, aber auch einer der spannendsten.
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Nadine Ramünke liest aus „Du glaubst doch an Feen, oder?“ von Christoph Marzi. Philippa trifft auf den geheimnisvollen Fox und verliebt sich in ihn. Auf der Suche nach seiner Vergangenheit stößt sie auf die uralte Geschichte der Lady Nightingale. Um Fox aus den Händen der Feenkönigin zu retten, muss Philippa bis zur Tagundnachtgleiche warten. Als die Herbstnacht gekommen ist, macht sie sich auf den Weg in die Wälder am Mount Nightingale. „Christoph Marzi gilt als das aufregendste neue Talent der deutschen Fantasy!“
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Barbara Degen, 64, liest Gedichte, weil diese in Kurzfassung das bringen, was sonst ganze Roman-Trilogien aussagen. Sie liest „Das Edelste“ von Johann Gottfried Herder: „Ein böses Heldentum, wenn der Mensch gegen einen Menschen zu Felde zieht.“ Und sie liest „Fichte an jeden Deutschen“ von Albert Matthäi, weil ihr dieses Gedicht, das sie 1957 als Lied gelernt hatte, zum Credo wurde.
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Eveline Saoud, Pfarrerin der reformierten Kirche Wollishofen, liest aus „Superhero“ von Anthony McCarten. Donald ist 14 Jahre alt, hat Leukämie und wird bald sterben. Er schwankt zwischen Lebensgier und Todessehnsucht. Seine Eltern wollen ihn aus depressiven Stimmungen reißen und lassen ihn therapieren. Allerdings therapiert Donald in diesen Gesprächen letztlich seinen Therapeuten.
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McEwan, Ian - 2x
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Ulf Johnigk liest aus „Saturday“ von Ian McEwan eine Stelle, in der Vater und Tochter über den Irak-Krieg diskutieren. Weil ihm dabei Einiges bewusst geworden ist.
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Martina Zehen liest aus “Der Zementgarten” von Ian McEwan. In einer englischen Familie stirbt zuerst der Vater und einige Monate später die Mutter. Aus Angst, von den Behörden getrennt zu werden, verschweigen die Kinder die Todesfälle und zementieren die Leichen in einer Kiste im Keller ein. Ein Buch über die Probleme Heranwachsender. “Das ist McEwans Kunst: die sachliche Berichterstattung über Groteskes und Absurdes, die Fähigkeit, aus dem Rahmen Fallendes als Gewöhnliches erscheinen zu lassen durch die Gleichgültigkeit und die Beiläufigkeit des Erzählens.” (The Times Literary Supplement)
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Elisabeth Sutterlüty und Matteo lesen aus „Ich umarme dich!“ von Patrick McDonnell, weil sie dieses Buch gerade gern lesen. Kater Jules beschließt, die ganze Welt zu umarmen. Er schreibt sich eine Liste und besucht die verschiedensten Tiere – in Afrika und Indien und sogar am Nordpol.
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Andreas Kücker ist leidenschaftlicher Ausdauersportler und liest aus „Trans-Amerika“ des schottischen Journalisten und Leichtathleten Tom McNab. “Trans Amerika” heißt der 5062 Kilometer lange Lauf quer durch die Vereinigten Staaten. Der Roman schildert das Rennen im Jahr 1931 während der großen Depression.
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Dr. Gerhard Gensch, Kurator am Campus Cultur, liest Gedichte des deutschen Lyrikers Christoph Meckel. Meckel schreibt: „Das Gedicht ist nicht der Ort, wo die Schönheit gepflegt wird. … Das Gedicht ist der Ort der zu Tode verwundeten Wahrheit.“
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Christiane Schnepel liest aus „Brief an mein Leben“ von Miriam Meckel. Noch nie hat jemand, der so aufs Reden und Kommunizieren spezialisiert ist, so offen über das eigene Verstummen und die persönlichen Erfahrungen mit einem Burnout gesprochen.
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Edeltraud Mehling, Rentnerin, liest “Mien Enkel” – ein Gedicht über ihren Enkel up Platt und “Das alte Haus” – ein Gedicht über ihr Elternhaus.
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Richard Lehner liest aus „Moby Dick“ von Herman Melville. Die Geschichte des sagenumwobenen weißen Wales und seines von grenzenlosem Hass getriebenen Jägers Kapitän Ahab ist ein moderner Mythos. Der besessene einbeinige Walfänger und der geisterhafte Wal liefern sich einen archaischen Kampf auf Leben und Tod.
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Pater Klaus Mertes SJ, Rektor des Canisius-Kollegs und der Jesuitenkommunität, liest aus Alexander Mens Buch „Der Menschensohn“, das er übersetzt und herausgegeben hat. Alexander Men war ein russischer Priester, aus einer jüdischen Familie stammend, der 1990 ermordet wurde. Er hat im Samisdat eine Nacherzählung des Lebens Jesu veröffentlicht, die in der Sowjetunion die wichtigste Quelle für seriöse Informationen über das Christentum war.
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Mercier, Pascal - 2x
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Jan Hannig, Ingenieur für Elektronikentwicklung, liest aus Pascal Merciers „Nachtzug nach Lissabon“. Er beschreibt, was geschehen kann, wenn ein Mensch plötzlich und konsequent sein gewohntes Leben aufgibt und sich auf die Suche nach dem bisher ungelebten Leben begibt.
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Cornelia Seidlitz liest aus „Nachtzug nach Lissabon“ von Pascal Mercier, der Philosophie gut verständlich und in schöner Sprache in einen Detektivroman verpackt. Fasziniert von einer Portugiesin und der Art, wie sie das Wort “portugues” ausspricht, lässt der Berner Gymnasiallehrer Gregorius sein wohlgeordnetes Leben hinter sich und setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon.
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Meyer, Stephanie - 2x
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Laura Stierschneider, Schülerin in Spitz, liest aus „Seelen“ von Stephanie Meyer. Die Erde, irgendwann in der Zukunft. Fast die gesamte Menschheit ist von Seelen besetzt. Sie nisten sich in die menschlichen Körper ein und übernehmen sie vollständig – nur wenige Menschen leisten noch Widerstand und überleben in den Bergen, Wüsten und Wäldern. Der ungewöhnliche Kampf zweier Frauen, die sich einen Körper teilen müssen, eine Liebesgeschichte und die wohl erste Dreiecksgeschichte mit nur zwei Körpern.
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Paula, die bei der Medienpreisgala die Pokale und Urkunden überreicht hat, liest aus „Biss zum Morgengrauen“ von Stephanie Meyer. Das ist der erste Teil der Twilight-Trilogie um den Vampir Edward Cullen und die Highschool-Schülerin Bella Swan. Sie mag das Buch, weil man sich da richtig hineinversetzen kann.
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sofa liest „Hin und her in China“ von Henry Miller.
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Ingrid Uebermuth liest aus „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell. Der Roman erschien am 30. Juni 1936, wurde sofort einer der größten Bestseller in der Geschichte der amerikanischen Literatur und löste ein nationales Lese-Fieber aus. Es geht um die Dinge, die jeden Menschen berühren: Liebe und Begehren, Leidenschaft und Angst, Mut, Verzweiflung und Verlust.
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Carola Kuhnke, Angestellte beim Haupt- und Ordnungsamt, Büro der Stadtvertretung, liest aus „Lenareise – Mit Kajaks auf Sibiriens mächtigem Fluß“. Markus Möller und Ronald Prokein sind mit Kajaks 3000 Kilometer auf dem sibirischen Strom bis nach Irkutsk gefahren, um dabei ihre Freundschaft wiederzufinden.
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Dena Seidl, Märchenerzählerin aus Schönbühel, trägt Eduard Mörikes Ballade „Zwei Liebchen“ vor. Außerdem liest sie die Sage „Die Feenkönigin auf dem Jauerling“ vor: „Im Groisbachtal bei Spitz in der Wachau lag vor vielen Jahren tief im Waldesgrund eine einsame Mühle, die ein ehrsamer Müller mit seiner Frau und seinem dreizehnjährigen Töchterchen bewohnte.“
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Moers, Walter - 4x
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Gerhard Kuhnert liest aus Walter Moers Roman „Rumo & Die Wunder im Dunkeln“. Dieses Buch hat ihn so fasziniert, dass er es ein zweites Mal gelesen hat und noch ein drittes Mal lesen wird. Damit beginnt er jetzt und hier.
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Oliver Ebersbach liest aus “Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär” von Walter Moers, weil ihn Lügengeschichten auch beruflich ab und zu beschäftigen.
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Mirco liest aus „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers. Das Buch beginnt mit einer Warnung: „Es ist keine Geschichte für Leute mit dünner Haut und schwachen Nerven – welchen ich auch gleich empfehlen möchte, dieses Buch wieder zurück auf den Stapel zulegen und sich in die Kinderbuchabteilung zu verkrümeln. Husch, husch, verschwindet, ihr Kamillenteetrinker und Heulsusen, ihr Waschlappen und Schmiegehäschen, hier handelt es sich um eine Geschichte über einen Ort, an dem das Lesen noch ein echtes Abenteuer ist!“
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Susanne Sattler arbeitet für die Kantine im ExRotaprint-Gelände und liest aus “Die Stadt der träumenden Bücher” von Walter Moers. Laut Moers’ Konstruktion stellt der Roman nur die ersten zwei Kapitel der 25-bändigen, über 10.000-seitigen Reiseerinnerungen eines sentimentalen Dinosauriers dar.
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Regina Sonnabend liest aus “vom material zur architektur” von László Moholy-Nagy, weil er in der authentischen Sprache jener Zeit zeigt, wie am Bauhaus gedacht wurde und wie ein neuer Typ von Gestalter ausgebildet werden sollte.
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Nora von Billerbeck liest aus „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“ von Dieter Moor. Der Autor ist Schweizer und hat das Abenteuer gewagt, aufs Dorf nach Brandenburg zu ziehen. Sie mag das Buch, weil auch sie dorthin gezogen ist.
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Moore, Christopher - 2x
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Michael Selzer, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Coburg, liest aus „Die Bibel nach Biff“ von Christopher Moore, weil es ein intelligentes und lustiges Buch ist. Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Biff, der Jesus’ bester Freund war, berichtet aus der Zeit, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken.
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Jan-Boris Boronowski liest aus “Die Bibel nach Biff – Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund” vonChristopher Moore. Dieses Buch komplettiert die Bibel. Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel. Biff füllt diese Lücken und berichtet alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus Christus.
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Ellen Tennert liest aus „Traumfänger“ von Marlo Morgan, weil es sie dazu angeregt hat, über das eigene Leben nachzudenken. Die amerikanische Ärztin Marlo Morgan erzählt von ihrer dreimonatigen rituellen Wanderung durch den australischen Busch als Gast der Aborigines.
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Annelies Saffran liest Gedichte von Christian Morgenstern: Es war einmal ein Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun. / Ein Architekt, der dieses sah, stand eines Abends plötzlich da – und nahm den Zwischenraum heraus / und baute draus ein großes Haus.
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Coco Petit, Stadtführerin, liest vor dem berühmt-berüchtigten Hotel „Rothaus“ in der Langstraße aus „Zürcher Verschwörung“ von Michael Moritz. Tatort Zürich: Ein ehemaliger Offizier der päpstlichen Schweizergarde, wird erschlagen. Roger Stahl, Gardist des Papstes mit Spezialaufgaben ermittelt. Unter anderem im „Rothaus“ …
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Max liest „Der Stein“, einen Rap-Text der Leipziger MCs Morlockk Dilemma feat. Hiob, weil er ethisch und poetisch ist.
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Ulrike Pauline Müller, Pfarrerin der Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich-Altstetten, liest aus „Liebe“ von Toni Morrison. Das Buch handelt zwar von der Liebe zwischen Männern und Frauen, von Bindung, von der Zärtlichkeit der Alten für die Jungen, aber vor allem davon, wie Frauen lieben. Und sie lieben anders als Männer.
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Ingrid Wenner liest aus „Die Perlenzüchterin“ von Di Morrissey. Eine Geschichte von zwei Frauen in Australien, die in die Vergangenheit reisen – in eine geheimnisvolle Welt voller Mythen. Australienromantik, ein Schatz auf dem Meeresgrund und eine leidenschaftliche Liebe – von einer der erfolgreichsten Autorinnen des Landes.
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Torsten Blume liest aus “Zur Neugestaltung des proletarischen Wohnhauses” von Georg Muche – einen Programmtext aus dem Jahr 1924. “Die Neugestaltung des proletarischen Wohnhauses ist gleichbedeutend mit der Aufgabe, die Lebensbedingungen durch die einfachsten Mittel zu verbessern.”
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Raban Ruddigkeit liest die “Hamletmaschine” von Heiner Müller, weil das einer der Schlüsseltexte des 20. Jahrhunderts ist. Er hat ihn immer wieder gelesen, immer wieder haben sich ihm dabei Geheimnisse offenbart. Der 1977 geschriebene, fremdartige und rätselhafte Text lässt sich als Kommentar zur friedlichen Revolution in der DDR und zum Terror in der Welt lesen. Zeitlos …
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Wolfgang Börnsen, kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, liest aus seinem Buch „Vorbild mit kleinen Fehlern. Alltag unterm Bundesadler“. Als langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages kennt er die Vorurteile, denen Abgeordnete begegnen, weiß, dass manche berechtigt, die meisten aber falsch sind. Außerdem ist Wolfgang Börnsen im Bundestag für eine überfraktionelle Initiative zuständig, die sich mit der Förderung von Regional- und Minderheitensprachen auseinandersetzt. Deshalb liest er als Flensburger aus dem Buch „Platt is nich uncool“ von Ina Müller. Auf Platt.
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Peter Müller, Steinschleifer und Antiquar in Lohme, liest das Märchen „Wie das Seeglas an den Strand kommt“, das seine Tochter Marie Louise Müller geschrieben hat: Die Möwen sangen über ihr seltsame Lieder von „Wind“ … „Kind“ … „wiederfind´“ …, doch Liese schleuderte nur Steine in das leise heranrollende blaue Meer.
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Mulisch, Harry - 3x
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Ulli Rohde liest aus „Siegfried“ von Harry Mulisch. Mulisch ist einer der Großen der niederländischen Nachkriegsliteratur. Sein Schaffen umfasst journalistische Arbeiten, Erzählungen, Romane, Dramen, Lyrik, Opernlibretti und philosophische Essays. “Siegfried” erzählt eine unglaubliche Geschichte: Adolf Hitler und Eva Braun hatten einen Sohn. Ein Roman, der nach der Ursache des Bösen sucht.
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Christian Leonard liest aus „Das Theater, der Brief und die Wahrheit“ von Harry Mulisch. Das Buch ist eine literarische Parabel auf das Verhältnis von Kunst und Wahrheit, inspiriert von dem Skandal, den die Aufführung von Fassbinders Stück “Die Stadt, der Müll und der Tod” in den Niederlanden auslöste. Ein Buch über das Theater.
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Marketingmensch Michael Böhm liest aus „Die Entdeckung des Himmels“ von Harry Mulisch. Das Buch ist Bildungs-, Liebes-, Abenteuer- und Kriminalroman voller historischer, philosophischer, kabbalistischer und literarischer Anspielungen. Weil sich kaum noch jemand an die Zehn Gebote hält, kündigt Gott den mit Moses geschlossenen Bund auf und will, dass die längst vergessenen Gesetzestafeln beseitigt werden.
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Murakami, Haruki - 3x
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Steffen Tast liest aus „Mister Aufziehvogel“ von Haruki Murakami, weil ihm das Buch geholfen hat, Japan besser zu verstehen. In Japan nennen konservative Kritiker und Schriftstellerkollegen Murakami “batakusai – nach Butter stinkender Wessi”, die anderen halten ihn für den Literaturnobelpreisträger der Zukunft.
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Martina Fandrich ist die Betreiberin des Café Selig auf dem Herrfurthplatz. Sie liest aus dem Kinderbuch „Nur fünf Minuten Ruh`“ von Jill Murphy. „Und sie hatte 3 Minuten und 45 Sekunden Ruhe, bevor die Kinder kamen, damit ihre Mutter nicht so allein wäre.“ Genau so lang dauert diese Lesung.
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Musil, Robert - 2x
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Andreas Teuchert, Filmmacher und Netzwerker, liest aus der Erzählung „Die Portugiesin“ von Robert Musil. Der Raubritter Herr von Ketten hat sich die Portugiesin, seine schöne junge Frau, auf seine einsam-wilde Felsenburg geholt. Aus dem Kavalier, als der er um sie geworben hatte, ist wieder der raublustige Bandit geworden. Seine beiden Kinder kennt er kaum. Die Portugiesin fügt sich in die fremde Ordnung, bleibt ihm aber dabei so geheimnisvoll fremd wie am ersten Tag.
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Hermann Bauer liest „Das Fliegenpapier“ von Robert Musil, weil ihm scheint, Musil habe dieses Prosastück in Würdigung der Institutsbibliothek geschrieben. Es berichtet präzise und ohne innere Anteilnahme, aber doch einfühlsam vom Todeskampf von Fliegen auf einem Fliegenpapier.
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