Schriftsteller von A – Z
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bett liest dadaistische Texte. Er beginnt mit „Nofelet“ aus der Bunten Fibel, um dann „Deutschlands Größe und Untergang“ von Johannes Baader vorzutragen. Wir zeigen die ungeschnittene Version.
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Franziska Drechsel liest aus „Im dreißigsten Jahr“ von Ingeborg Bachmann. „Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Er selber aber, obgleich er keine Veränderungen an sich entdecken kann, wird unsicher; ihm ist, als stünde es ihm nicht mehr zu, sich für jung auszugeben. Und eines Morgens wacht er auf, an einem Tag, den er vergessen wird, und liegt plötzlich da, ohne sich erheben zu können, getroffen von harten Lichtstrahlen und entblößt jeder Waffe und jeden Muts für den neuen Tag.“
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Norbert Kastner, Oberbürgermeister der Stadt Coburg, liest aus dem Franken-Krimi „Das Haus vom Nikolaus“ von Volker Backert, weil die Geschichte zum Teil in Coburg spielt, an Plätzen, die er gut kennt. Ein Serienmörder wütet im sommerlichen Franken und hinterlässt seine grausige Visitenkarte: ein in die Haut der Opfer geritztes »Haus vom Nikolaus«.
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Herbert Haslinger, Winzer des Weingutes Haslinger, liest aus „Die Welt im Glas“ von Franz Backknecht. Backknecht, Präsident des Weinbauverbandes Niederösterreich. unternimmt in seinem Buch eine poetische Reise durch die Welt des Weins von der Loire bis zum Yangtse, von Eisenstadt bis nach Las Vegas.
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Juergen Glaesle, Chefredakteur der Architekturzeitschrift „opus C – Planen & Gestalten mit Beton”, liest aus „Abschied von der Gegenständlichkeit“ von Max Bächer. „Die Gestaltbarkeit des Baustoffs „Beton“ ist fast unbegrenzt. Egon Eiermann bezeichnet ihn deswegen als den charakterlosesten aller Baustoffe. Beton bietet dem phantasielosen Architekten oder Ingenieur die geringsten Gestaltungshilfen und stellt doch die höchsten Anforderungen an sein Gestaltungsvermögen. Es kommt eben doch darauf an, was man daraus macht.“
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Thom Fischer, Moderator und freier Betriebswirt, hat zwei Bücher mitgebracht, weil er unsicher ist, welches sein Lieblingsbuch ist. Er liest aus dem Roman über den Eifeldichter „Peter Zirbes“ von Ute Bahles und aus „Betty Blue – 37,2° am Morgen“ von Philippe Djian.
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Elke Erdmann, freie Journalistin, liest aus „Der Ball der Tiere“ von Elise Bake. Das Buch, 1891 erschienen, erzählt von den Zutaten eines gelungenen Festes: Wir geben einen Ball! Sagte die Nachtigall. / Nichts wär mir lieber! Antwortete der Biber. / Was werden wir speisen? Schrieen die Meisen. / Hammelkeule! Sagte die Eule. / …“
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Krista Sager liest aus „Die Eismalerin“ von Kristin Marja Baldursdottir. Als Hamburgerin und Halb-Dänin hat sie sehr viel übrig für die nordische Literatur. Die Island-Saga “Die Eismalerin” ist das wunderbare und spannende Portrait einer tapferen Frau, sowie einer ganzen Nation. Und eine Liebesgeschichte der ergreifendsten Art. Man riecht förmlich Meer und Fisch – und findet`s großartig.
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Uta Haacke liest „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ von Martin Baltscheit. Sie liest sie, damit alle Kinder wissen, wie wichtig es ist, schreiben zu können. Der Löwe möchte die Löwin küssen. Die liest in einem Buch. Von einem Missionar, den der Löwe gefressen hat, hat er gelernt: „Einer Dame schreibt man Briefe, bevor man sie küsst.“ Er kann nicht schreiben. Eine Situation …
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Annemarie Denk, Hauptschullehrerin in Spitz, liest aus „Die Eleganz des Igels“ von Muriel Barbery. Ihr gefällt der Wortwitz der französischen Schriftstellerin und wie die Personen durch die Sprache charakterisiert sind. In dem Roman stehen sich eine 54 jährige Concierge, die sich hinter einer dümmlichen Maske versteckt, und ein zwölf jähriges Mädchen gegenüber, das hochbegabt ist und Selbstmordgedanken hegt.
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Andreas B. Vornehm, Herausgeber von STORYATELLA, liest einen Auszug aus dem Roman „Jede Menge Ärger“ von Dave Barry. Dave Barry ist ein US-amerikanischer humoristischer Bestsellerautor und Pulitzer-Preisträger.
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Wolfgang Zippel, Steuerlicher Berater im Lohnsteuerhilfeverein im Eckbüro in Berlin, ist aufgefallen, das im deutschen Kriminalfilm und in der deutschen Kriminalliteratur der letzten Jahre die Bediensteten des deutschen Staates regelmäßig in kriminelle Machenschaften verwickelt werden und am Ende auch die Täter sind. Deshalb liest er aus Volker Bauchs autobiografischem Roman „Alles für Nichts“. – Als Volker Bauch 1994 ungewollt in die Fänge von skrupellosen Verbrechern gerät, beginnt für ihn ein Albtraum. Er verliert seine Existenz, Freunde und Verwandte wenden sich ab, die Justiz glaubt ihm nicht. Auf eigene Faust jagt er die wahren Täter, enttarnt deren Hintermänner, deckt eine international agierende Finanzmafia auf und findet die Beweise für seine Unschuld. Doch wieder glaubt ihm die Justiz nicht. Stattdessen bringen ihn unfähige Polizeibeamte, eine untätige und ignorante Staatsanwaltschaft zusammen mit einem befangenen Richter, für insgesamt acht Jahre hinter Gitter. Volker Bauchs autobiographischer Roman ist die wahre Geschichte eines Mannes, der bei seinem Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit durch die Hölle ging.
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Benjamin Treu, Gastwirt der Wapatiki Lounge Rügen, liest aus „Die Seele läuft mit – Die meditative Laufschule für Fitness und innere Harmonie“ von Frater Michael G. Bauer, weil das Buch den Mittdreißigern, die gerade merken, dass sich die Geschwindigkeit des Lebens verändert, das Leben leichter macht.
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Stefan M. Seydel/sms ist in der Szene der Video-Blogger als “sms wink” bekannt. Der Sozialarbeiter leitet seit 1990 die Entwicklung von Pilot- und Impulsprojekten. Er liest Auszüge aus dem Vorwort eines Pariser Literaturprofessors: “Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat“. rebell.tv unterstützt das Anliegen von Pierre Bayard: Es geht darum, endlich selber mit dem Schreiben anzufangen.“
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Christian Joswig liest die “Ballade von der schweren Stunde” von Johannes R. Becher.
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OL, Cartoonist, liest aus „Murphy“ von Samuel Beckett. Er liest dieses Buch alle 10 Jahre, weil er dann wieder gespannt ist, wie es ausgeht.
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Katja Köhler liest aus „Die Chemie des Todes“ von Simon Beckett, weil sie Psycho-Thriller mag und weil dieses Buch sie gefesselt hat. Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Lehrer und Schlagzeuger, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Als Journalist hatte er Einblick in die Polizeiarbeit. Dieses Wissen verarbeitet er in seinen Romanen. Nichts für Memmen!
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Jan Kersjes wohnt seit einem Jahr in Dessau und vermisst seine Heimatstadt Köln. Deshalb liest er aus „Wer weiß, wofür et jot es: Der Rheinländer an sich“ von Konrad Beikircher den Abschnitt „Der Rheinländer kann nicht nur feiern, er kann auch jeden Anlass feiern.“ Zum Beispiel Hochwasser.
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Lutz Giese, Gründer und Vorsitzender des Vereins liest aus „Berlin 1945: Das Ende“ von Antony Beevor. Er trägt Schnauzbart Englisch.
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Nora Bammer de Rodriguez, Ethnomusikologin am Zentrum für Zeitgenössische Musik, liest aus „Die Verteidigung des Glücks“. von Gioconda Belli – einer autobiografischen Liebeserklärung an Nicaragua und an die Männer. Belli kommt aus der Oberschicht und schloss sich den Sandinistas im Kampf gegen das unmenschliches Somoza-Regime an. Ein flammendes Pamphlet für die Solidarität der Menschen, die Freiheit und die Kraft der Träume.
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Gerhard Bellosa ist 1927 geboren und gehört zu der Generation, die den Krieg erlebt hat und allmählich ausstirbt. Ein Drittel seiner Mitschüler ist im Krieg gefallen, ein Drittel ist inzwischen an Krankheiten gestorben und ein Drittel ist noch übrig. Weil bald die Zeit kommt, in der man Niemanden mehr fragen kann: „Wie war das damals?“ hat er das Buch „Jahrgang 1927 – Hurra, wir leben noch“ geschrieben. Darin erzählt er, wie er 1940 zum ersten Mal den Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque gelesen hat und verstand, was Krieg bedeutet.
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Ann Wertheimer liest aus einem der bekanntesten amerikanischen Kinderbücher: „Madeline“ von Ludwig Bemelmans. “Madeline” ist eine Bildergeschichte in Versen über ein kleines, selbstbewusstes Pariser Mädchen. Sie hat keine Angst vor Mäusen, tobt durch den Schnee und ärgert den Tiger im Zoo, während sich die anderen elf Mädels verängstigt um das Fräulein drängen. Und dann muss sie ins Krankenhaus, aber auch das irritiert sie nur kurzfristig. Ein wundervolles Buch!
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Chaitanyo, Lichthypnosetherapeut, liest aus „Stein und Flöte“ von Hans Bemmann. Es handelt von einem Menschen, der stets in die Irre geht und dennoch immer ans Ziel gelangt. Ein weises Märchen. Selten war ein Bildungsroman unterhaltsamer, fantastischer und spannender.
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Ulli Janetzki liest Gedichte von Gottfried Benn. Benn ist nicht nur ein Großer seiner Zeit. Er hat Gedichte geschrieben, die die Zeiten überdauern werden.
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Frank Dreke liest aus “Die Fahrt” von Sibylle Berg. Thema des Buches sind gestrandete Personen auf der Suche – nach einem Partner, innerer Ruhe, einer passenden Lebensform und Heimat. Ihnen gemeinsam ist die gefühlte Einsamkeit und die Erfahrung, dass die Welt nicht auf sie gewartet hat. Sibylle Berg ist oft sarkastisch, aber nie zynisch.
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Bernhard, Thomas – 4x
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Melanie Haberer, Rechtsanwältin in Melk, liest aus „Meine Preise“ von Thomas Bernhard, der es hasste, Literaturpreise anzunehmen, und es dennoch tat. Detailliert schildert er die Tragödien, zu denen sich die Überreichungen seiner Literaturpreise jeweils entwickelten. Ob Bremer Literaturpreis, ob Staatspreis für Roman, ob Grillparzer-Preis, ob Georg-Büchner-Preis: Als Auslöser von Skandalen dienten sie dem Geehrten allemal.
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Bernd Otting liest aus „Der Keller: Eine Entziehung“ von Thomas Bernhard – einen Roman über einen jungen Menschen, der beschließt, seinem Leben eine Wendung zu geben.
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Chris Loehr liest aus der Erzählung „Gehen“ des großen Misanthropen Thomas Bernhard. In ihr berichtet Oehler, der früher mit Karrer spazieren ging, einem Dritten, warum Karrer verrückt geworden ist. Ein Grund ist die tschechoslowakische Ausschussware.
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Christine Körbi, Dipl.-Finanzwirtin und Steuerberaterin, liest aus Philippe Bessons „Nachsaison“. Das ist der Roman zu dem berühmten Gemälde “Nighthawks” von Dennis Hopper aus dem Jahr 1942. Philippe Besson entlehnt ihm Personal und Raum. Er erfindet zu diesem Bild eine herbstlich melancholische Geschichte von Bindung und Trennung.
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Bichsel, Peter - 2x
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Eliane Bertschi liest aus „Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen“, weil Peter Bichsel eine einfache Geschichte interessant erzählt und weil das Buch sie an ihre Großeltern erinnert.
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Anna Luchs, graphische Gestalterin (für die europäischen Literaturtage) liest aus Peter Bichsels “Kindergeschichten” (1969 geschrieben), weil Bichsel der Spagat zwischen Einfachheit und Vertracktheit wunderbar gelingt. Seine scheinbar simplen Geschichten bergen einen philosophischen Kern und sind darüber hinaus lustig, witzig zu lesen.
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Karina Wuttke liest aus „Das Kirchenjahr“ von Karl-Heinrich Bieritz. Das Buch verfolgt keine erbaulichen Ziele, sondern informiert über Entstehung, Sinn, gegenwärtige Gestalt und gottesdienstliche Begehung des christlichen Festjahres. Hier geht es um das österliche Brauchtum.
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Dörthe Binkert ist Autorin beim dtv. Sie hat dreißig Jahre lang Öffentlichkeitsarbeit für große deutsche Publikumsverlage gemacht. Seit 2007 ist sie freie Autorin und liest aus ihrem ersten Roman „Weit übers Meer“.
Ihr Buch handelt am Anfang des letzten Jahrhunderts. Eine Frau geht – nur mit einem langen weißen Abendkleid und ein paar Diamant-Ohrringen bekleidet – an Bord eines Überseedampfers. Sie hat kein Gepäck, keinen Pass, kein Geld und keine Papiere. Wer ist diese Frau? Welches Geheimnis verbirgt sie?
Wir freuen uns besonders, dass wir Dörthe Binkerts allererste Lesung bei VolksLesen zeigen können.
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Bastian Guthke liest aus „Gescheiter als all die Laffen – Ein Psychogramm von Konrad Lorenz“ von Norbert Bischof. Den einen ist Konrad Lorenz ein von tiefer Verantwortung für Natur und Menschheit erfüllter, begnadeter Seher und rundherum ein wundervoller Mensch, den anderen ein naiver Ideologe des Biologismus und gewissenloser Handlanger brauner Menschenverächter. Sein langjähriger Mitarbeiter Norbert Bischof unternimmt es, das Portrait des Vaters der Verhaltensforschung von idealisierenden wie von entstellenden Übertünchungen zu reinigen und erstmals das Antlitz des Menschen Konrad Lorenz freizulegen.
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Dagmar Dark-Ringstorff, Pantomimin liest im Ladengeschäft „Formenreich“ aus der Erzählung „Stark wie ein Löwe“ von Brigitte Blobel. Sie handelt von Chaka, einem Jungen in Afrika, der einen weiten Weg zur Schule hat. Er nimmt den Pfad durch den Busch und trifft dort auf einen alten, bösen Elefantenbullen.
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Anton Bodenstein, Bürgermeister und Winzer des Weingutes Prager, liest aus „Böse Philosophen“ von Philipp Blom. Voltaire, Denis Diderot, David Hume, Laurence Sterne, Jean-Jacques Rousseau treffen sich in einem Pariser Salon und streiten um eine zeitgemäße Philosophie, die die Religion hinter sich lässt und allein auf die Kraft des Verstandes setzt, aber auch den Leidenschaften angemessenen Platz einräumt. Ein Buch zum innehalten und querdenken.
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Wolfgang Börnsen, kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, liest aus seinem Buch „Vorbild mit kleinen Fehlern. Alltag unterm Bundesadler“. Als langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages kennt er die Vorurteile, denen Abgeordnete begegnen, weiß, dass manche berechtigt, die meisten aber falsch sind. Außerdem ist Wolfgang Börnsen im Bundestag für eine überfraktionelle Initiative zuständig, die sich mit der Förderung von Regional- und Minderheitensprachen auseinandersetzt. Deshalb liest er als Flensburger aus dem Buch „Platt is nich uncool“ von Ina Müller. Auf Platt.
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Böll, Heinrich - 3x
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Maud Antonia Viehberg vom Graphikantiquariat Koenitz liest eine ihrer Lieblingsstellen aus „Ende einer Dienstfahrt“ von Heinrich Böll. Zwei Handwerker, Vater und Sohn, haben einen Jeep der Bundeswehr in Brand gesteckt. Daraus entwickelt Böll den gar nicht harmlosen Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft.
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Anne Schwietzer liest aus dem „Irischen Tagebuch“ von Heinrich Böll, weil sie in Irland studiert und gelebt hat und das Land wichtig für sie ist. Das Buch wird oft als die “schönste Liebeserklärung an ein Land” bezeichnet.
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Florian Weber liest aus den „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll, weil das das einzige Buch aus dem Deutsch-Leistungskurs ist, das ihm in positiver Erinnerung geblieben ist: „Ein Clown, der ans Saufen kommt, steigt rascher ab, als ein betrunkener Dachdecker stürzt.“
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Romana Kaufmann singt im Kirchenchor Aggsbach Dorf und liest aus „Kult und Geomantie – Mystische Stätten im Dunkelsteinerwald“ von Eva und Wolfgang Bohaczek. Die Autoren haben mystische Stätten in der Wachau besucht und beschrieben, radiästhetische Phänomenen nachgespürt und sich mit den lokalen Mythen und Sagen beschäftigt.
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Bolaño, Roberto - 2x
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Nicole Henning liest aus „2666“. Roberto Bolaños posthum erschienener Jahrhundertroman ist eine atemberaubende Reise ins finstere Herz der modernen Welt. Wir begeben uns auf die Suche nach dem Schriftsteller und ehemaligen Wehrmachtssoldaten Benno von Archimboldi, der in Santa Teresa, einer Wüstenstadt an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, verschwunden ist.
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Andreas Merkel, Torwart, liest aus dem „Lumpenroman“ von Roberto Bolaño, eine Satire auf unsere Kultur der Gegenwart. Er beginnt mit einem Motto von Antonin Artaud: „Alles Geschriebene ist Schweinerei. Die Leute, die das Unbestimmte verlassen, um zu versuchen, irgend etwas von dem, was in ihrem Geist vorgeht, zu präzisieren, sind Schweine. Das ganze Literatenvolk ist schweinisch, und besonders dasjenige dieser Zeit.“
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Bernd Bendig, Imker und Hoteldirektor, liest aus dem wohl bekanntesten Bienenbuch überhaupt. Er hat „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“, geschrieben von Waldemar Bonsels, geschenkt bekommen und oft gelesen. Durch das Buch ist er zur Imkerei gekommen. Seit fast 30 Jahren ist er Imker aus Leidenschaft.
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Dr. XXXXX XXXXXXXXX, Geschäftsfrau auf dem Weg zu neuen Unternehmungen liest „Gottes Auge“ von Wolfgang Borchert.
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Prof. Dr. Wilhelm Heinrich liest aus „Meine Geschichte“ von Arno Borst. Arno Borst (1925–2007) war einer der wirkungsmächtigsten europäischen Historiker des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Büchern begeisterte er seine Leser für geschichtliches Denken und errang die höchsten Auszeichnungen seines Fachs. Das Manuskript für „Meine Geschichte“ wurde im Nachlass gefunden. Der Text war fertig, fast makellos und zeugt von der geschliffenen Prosa, die ohne professoralen Affekt daherkommt und sich nicht um verkopfte Exzellenz bemüht.
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Prof. Michael Heinrich liest aus „Glück und Architektur – Von der Kunst, daheim zu Hause zu sein“ von Alain de Botton. Die Dinge und Möbel, mit denen wir uns umgeben, wissen weit mehr von uns, als wir denken. Nicht in jedem Haus sind wir der gleiche Mensch. In einem spannenden Rundgang von mittelalterlichen Hütten zu englischen Landhäusern, von Sofas zu Kathedralen, von Strawberry Hill zu Le Corbusier schärft Alain de Botton den Blick auf unsere Umgebung.
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Manuela Hösl, Küchenchefin der MS “Austria”, liest aus den „Geständnisse eines Küchenchefs“. Anthony Bourdain hat als Küchenchef von der Strandkneipe bis zum Nobelrestaurant alles durchlebt. Er beschreibt die kulinarische Maschinerie, dieses bis ins Detail geplanten Wechselspiels zwischen Küche und Service mit Humor und mit Liebe zum Beruf.
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Gerhard Schuy, Rentner, liest aus „Einwandfrei – Die 21-Tage-Herausforderung – Wie Sie aufhören, über Gott und die Welt zu klagen und stattdessen anfangen, wirklich das Leben zu genießen.“ von Will Bowen. Viele Menschen leben nach dem Motto: „Ich beklage mich, also bin ich.“ Bowen schreibt: „Wenn du es schaffst, deine Worte zu kontrollieren, also dich nicht mehr negativ zu äußern, dann werden deine Gedanken positiver und dann wird sich dies auch positiv auf dein Leben auswirken.“
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Prof. Dr. Rolf Lindner liest aus „Wassermusik“ von T. C. Boyle – der Geschichte des Afrika-Reisenden Mungo Parks. Prof. Lindner hat dieses Buch ausgewählt, weil er den Text, den er hier liest, ursprünglich als Einstieg in sein Buch „Walks on the Wild Side – Eine Geschichte der Stadtforschung“ verwenden wollte.
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Christine Moesch ist Architektin. Sie liest im Café Escapade in der Prinzenallee aus Ray Bradburrys “Medizin für Melancholie“. Die Geschichte „Der wunderbare Eiskremanzug“ wurde verfilmt und als Musical und Theaterstück aufgeführt.
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Dr. Heidegund Niederer, Psychotherapeutin, Supervisorin und Mediatorin in Melk liest aus „Zu Lasten der Briefträger“ von Alois Brandstätter. Der gesamte Roman besteht aus einem einzigen Monolog, mit dem sich der anonyme Beschwerdeführer an den Postmeister des kleinen niederbayrischen Ortes Prach wendet. Gegenstand der Beschwerde ist die Post im Allgemeinen und die drei Briefträger der Pracher Landpost im Besonderen.
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Patrick Graf liest aus dem „Hinze-Kunze-Roman“ von Volker Braun. Wer sind Hinze und Kunze? Wie die Redensart es will und der Sozialismus, sollten sie Gleiche sein; um so auffälliger, daß sie es nicht sind. Kunze ist Funktionär, Hinze ist sein Fahrer. Kunze sagt wohin: und Hinze fährt davon.
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Klaus Wanjura, freier Werbetexter und Pilot, liest aus Richard Brautigans Detektivroman “Träume von Babylon“, einer Hommage an die Genreromane Chandlers und Hammetts. Das irrwitzige Scheitern eines Detektivs im San Francisco der 40er Jahre, der sich in Tagträume vom antiken Babylon flüchtet und dabei seinen einzigen Auftrag vergeigt.
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Brecht, Bertolt – 3x
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Julia Dribbisch liest Bertolt Brechts Gedicht „An die Nachgeborenen“. – „Ihr aber, wenn es soweit sein wird – Dass der Mensch dem Menschen ein Helfer ist – Gedenkt unsrer – Mit Nachsicht.“
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Uta Borchert liest „Das Paket des lieben Gottes“ von Bertolt Brecht. Weihnachtsabend 1908 in Chicago. In einer Spelunke treffen sich einige ziemlich abgebrannte Gestalten, die die ganze Gefühlsduselei um Weihnachten schlecht aushalten.
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Ulrike liest die „Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“ von Bertolt Brecht. Hannah Arendt schreibt darüber: „Wie ein Lauffeuer verbreitete sich das Gedicht in den Lagern, wurde von Mund zu Mund gereicht wie eine frohe Botschaft, die, weiß Gott, nirgends dringender benötigt wurde als auf diesen Strohsäcken der Hoffnungslosigkeit.“ Ulrike liest es, weil es ein Geschichte über es Loslassen ist und ob seiner wärmenden Weisheit und Menschenfreundlichkeit.
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Vera Pulker, Schulanfänger am Stiftsgymnasium Melk, liest aus „Tom Turbo – Ein Saurier mit Schluckauf“ von Thomas Brezina. Im Saurier-Park gibt es eine große Ausstellung mit riesigen Saurier-Modellen, die sich sogar bewegen. Einer der Saurier bekommt plötzlich Schluckauf. Karo, Klaro und Tom treten in Aktion.
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Vincenz Kokot liest die Vorbemerkungen aus dem Gedichtband „Westwärts 1 + 2“ von Rolf-Dieter Brinkmann. Darin schreibt Brinkmann, dass er als Schriftsteller gern Gedichte machen würde, so einfach wie Songs.
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Marius Zierold liest aus „Mädchen- und Jungenarbeit in den Erziehungshilfen“ von Kerstin Bronner und Michael Behnisch. Als Kampfkunsttrainer für Kinder und als Student der Gender Studies hat er immer damit zu tun, pädagogisch und geschlechtergerecht zu arbeiten.
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Thea Teßmer liest aus „Mit Oll Topp bie Kap Huurn un anner Geschichten“. Berthold Brügge erzählt von seiner Kindheit in Rostock.
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Für VolksLesen liest Elfriede Brüning ihren Text „Vom schlimmen Anfang“. 1933 war sie Augenzeugin der Bücherverbrennung auf dem Opernplatz, heute Bebelplatz, in Berlin. „Siebzig Jahre sind vergangen seither, ein ganzes Menschenalter, und doch stehen mir die Bilder jenes verhängnisvollen Tages vor Augen, als wäre alles gestern gewesen.“
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Maren Kroymann, Sängerin und Schauspielerin aus Berlin, liest aus Til Brugmans „Warenhaus der Liebe“.
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Andrea Burgsmüller, Bibliothekarin, liest aus „Großer Wolf und kleiner Wolf – Das Glück, das nicht vom Baum fallen wollte“ von Nadine Brun-Cosme und Olivier Tallec. Ganz oben an einem Baum hängt ein kleines Blatt. Es leuchtet so schön zart und grün, dass der kleine Wolf es unbedingt haben möchte. »Warte ein Weilchen!«, vertröstet ihn der große Wolf, »irgendwann fällt es herab.« Der kleine Wolf wartet den ganzen Frühling, den Sommer und den Herbst … Ein Bilderbuch über Sehnsucht, Glück und Liebe.
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Pater Manfred Richter SJ liest aus dem Band „Begegnung“ des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. „Welches Wort der Menschensprache ist so missbraucht, so befleckt und so geschändet worden, wie das Wort „Gott“?“.
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Gerlind Vollmer liest aus „Dantons Tod“ von Georg Büchner. Die Kurtisane Marion liegt Danton zu Füßen und erzählt, wie sie wurde, was sie ist und warum sie sich der Gesellschaft nicht anpasst. Es ist ein Stück über die Revolte des Subjekts gegen die vernünftige Unvernunft des Allgemeinen.
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Bukowski, Charles – 4x
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Stefan Schein liest aus „Die Ochsentour – Mit Buk auf Deutschland-Tour“ und sagt: „Der Leser wird Bukowskis Welt mögen – oder nicht. Er wird darin Trost finden – oder nicht. Er wird lachen und heulen und lieben und hassen und staunen und trinken – oder nicht.“
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Daniel Lübke liest aus den „Aufzeichnungen eines Außenseiters“. Böse, obszön, witzig und mit großer Empfindsamkeit schreibt Bukowski über seine Erfahrungen mit dem “amerikanischen Albtraum”. „Und das erste Mal seit Jahren war Leben in ihren Augen – echtes, herrliches, sprühendes Leben. Aber der Tod war eine langweilige Sache.“
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Tilo Dieckmann liest „Wir müssen miteinander reden“ – ein feministisches Gedicht aus „Gedichte vom südlichen Ende der Couch“. Sehr poetisch seien Bukowskis Gedichte ja nicht, bemängeln seine Kritiker, man müsse sie wohl eher als »abgebissene Prosastücke« bezeichnen, in denen es um Frauen, Alkohol, Pferderennen und ähnliches geht. Ein sentimentaler Bursche sei dieser Bukowski, sagen sie, und man dürfe seine Anti-Lyrik nicht unterschätzen.
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Robert Hessel liest „Meine dickarschige Mutter“ aus „Fuck Machine“. „Sie waren zwei liebe Mädchen – Tito und Baby. Beide sahen aus wie fast 60, waren aber eher 40. All der Wein und die Sorgen.“
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Anke Zeitschel liest aus einem der berühmtesten russischen Romane überhaupt, »Der Meister und Margarita« von Michail Bulgakow.
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Maggy Bartscher liest aus „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow. Die erste Episode des von der Zensur um 12 Prozent gekürzten Werkes erschien im November 1966 in der Zeitschrift „Moskau“. Die 150.000 Exemplare der Zeitschrift waren binnen weniger Stunden ausverkauft, und so ging es mit den weiteren Episoden. Viele Kritiker zählen den Roman zu den wichtigsten russischen Erzählungen des 20. Jahrhunderts. Viele Russen konnten ihn auswendig.
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Gertrud Kümin liest aus „Der Schuß auf die Kanzel“ von Hermann Burger, weil sie ihn dafür bewundert, wie er mit Souveränität und Kreativität sein manisch-depressives Leiden zelebriert hat. Für dieses Buch gilt: Du öffnest Bücher und sie öffnen dich! (Tschingis Aitmatov)
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Silke Horn trägt ein Gedicht über Bergen von Walter Flegel vor und liest das Märchen „Der Mägdesprung vom Rugard“ von Albert Burkhardt: Es war vor vielen Jahren an einem schönen, sonnigen Sommertag. Die waldigen Höhen des Rugard lagen in tiefstem Frieden.
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Nina Mory liest aus „Der geheime Garten“ von Frances Hodgson Burnett, weil das eine sehr schöne Geschichte ist. Mary Lennox lebt, seit ihre Eltern gestorben sind, im düsterem Herrenhaus ihres Onkels. Sie ist einsam und sie fürchtet sich vor den schrecklichen Schreien, die nachts durch die vielen leeren Zimmer gellen. Der geheime Garten ist das Zentrum aller Geheimnisse von Misslethwaite. Mary entdeckt ihn selbst, und findet dort die Kraft, ihren Cousin Colin zu retten – vor Verzweiflung und Einsamkeit, die ihren eigenen Kummer bei Weitem übertreffen.
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Die Buchhändlerin Grit Burkhardt liest aus dem literarischen Thriller „Die Spur des Teufels“ von John Burnside.
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Charlotte Kuttke wohnt seit 6 Jahren im Haus und liest die Geschichte „Die Mauern der Stadt Anagoor“ von Dino Buzzati. Buzattis Geschichten gefallen ihr, weil sie Fenster in die Unendlichkeit sind.
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