44/10 Segler lesen.
Ole Steppat liest aus „Seestücke“ von James Hamilton-Paterson: Inseln, die nie existiert haben, aber trotzdem über Jahrhunderte hinweg auf Seekarten eingezeichnet waren. Die Geheimnisse der Tiefsee. Schatzsucher. Moderne Piraten. “Seestücke” ist ein faszinierendes, keiner literarischen Gattung zuzuordnendes Epos über das Meer.
Hartmut Lissner liest aus „Das Holzschiff“ von Hans Henny Jahnn: „Wie wenn es aus dem Nebel gekommen wäre, so wurde das schöne Schiff plötzlich sichtbar. Mit dem breiten gelbbraunen, durch schwarze Pechfugen gegliederten Bug und der starren Ordnung der drei Masten, den ausladenden Rahen und dem Strichwerk der Wanten und Takelage.“
Cornelia Seidlitz liest aus „Nachtzug nach Lissabon“ von Pascal Mercier, der Philosophie gut verständlich und in schöner Sprache in einen Detektivroman verpackt. Fasziniert von einer Portugiesin und der Art, wie sie das Wort “portugues” ausspricht, lässt der Berner Gymnasiallehrer Gregorius sein wohlgeordnetes Leben hinter sich und setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon.
“Das Meer, die großen Ströme, Flüsse und Seen sind in unserer Zeit die einzigen freien Plätze der Welt.”, schrieb Ernest Hemmingway.
Segler finden auf dem Wasser die größtmögliche Distanz zum modernen Leben. Sie reisen mit und auf den Elementen, nicht nach Fahrplan. Segler sind gesellige Individualisten.
Dieser Beitrag wurde vor am Sonntag, 7. November 2010 um 14:29 Uhr veröffentlicht und unter Allgemein, Startseitenbeitrag gespeichert.Sie können Kommentare zu diesem Eintrag über den RSS-2.0-Feed verfolgen. Kommentare sind momentan deaktiviert, aber Sie können einen Trackback von Ihrer Website hierher setzen.