36/10 MocTA liest
ADLER A.F., Gründerin des MocTA, liest einen Nachruf auf Christoph Schlingensief, den sie sehr verehrt und für seine Großzügigkeit und Menschlichkeit liebt.
Dorothea Carl liest aus „Das Regal der letzten Atemzüge“ von Aglaja Veteranyi weil sich das Buch auf verstörende, intensive Weise mit Leben und Tod auseinandersetzt. Der unvollendete, posthum veröffentlichte Roman handelt vom Sterben und vom Zerfall der eigenen Familie.
Anne Allex liest aus dem von ihr herausgegebenen Buch „ausgesteuert – ausgegrenzt … angeblich asozial“. Das Buch befasst sich mit der Geschichte von Unangepassten und Missliebigen, die die Nazis als „Asoziale“ bezeichnet haben. Im Buch werden Kontinuitäten und Brüche in der Verwendung dieses Wortes bis heute unter den Fragestellungen “Wer ist nützlich?” und “Wer ist minderwertig?” diskutiert.
Matt Grau liest die Rede, die er zur Eröffnung seiner ersten Müll-Kunst-Ausstellung in Mannheim im Jahr 2006 gehalten hat. „Kann Kunst heilen? – Ja!“
Jeder Deutsche produziert im Jahr ungefähr 450 Kilogramm Müll. Das sind 40 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle im Jahr. TrashArt macht daraus Kunst.
MocTA, Museum of contemporary TrashArt, ist das trashigste Museum der Welt!
Das weltweit einzige TrashArtMuseum wurde im Sommer 2008 von der Münchner Künstlerin ADLER A.F. in Berlin auf dem Areal von Kunst-Stoffe gegründet.
Die Ausstellungen im MocTA präsentieren Street– und TrashArt, schöpfen aus einem internationalen Künstlernetzwerk und wollen Sehgewohnheiten in Frage stellen. Ziel ist es, Ungewohntes zusammenzuführen, Gebrauchtes wiederzuverwenden, zu verwerten und zu Kunstwerken zu transformieren.