27/10 Umweltbundesamt liest. – Teil 2

Davide Longo - Der SteingängerKarsten Klenner liest aus „Der Steingänger“ von Davide Longo, weil es ein sprachlich starkes, gleichwohl dürres und unglaublich spannendes Buch ist. Es ist ein melancholisches Buch über einen einsamen Italiener Mitte sechzig, der um seine vor dreizehn Jahren gestorbene Frau trauert, die gesellschaftlichen Veränderungen in seiner piemontesischen Heimat bedauert, bedächtig seinen Weg geht und sich klaglos seinem Schicksal ergibt.
Marlo Morgan - TraumfängerEllen Tennert liest aus „Traumfänger“ von Marlo Morgan, weil es sie dazu angeregt hat, über das eigene Leben nachzudenken. Die amerikanische Ärztin Marlo Morgan erzählt von ihrer dreimonatigen rituellen Wanderung durch den australischen Busch als Gast der Aborigines.

Miriam Meckel - Brief an mein LebenChristiane Schnepel liest aus „Brief an mein Leben“ von Miriam Meckel. Noch nie hat jemand, der so aufs Reden und Kommunizieren spezialisiert ist, so offen über das eigene Verstummen und die persönlichen Erfahrungen mit einem Burnout gesprochen.
Terry Pratchett - Wachen! Wachen!David Sondermann liest aus „Wachen! Wachen!“, einem Scheibenwelt-Roman von Terry Pratchett. Die Scheibenwelt ist eine bizarre Fantasy-Welt, die jedoch immer wieder Bezug auf unsere Gesellschaft nimmt, sehr witzig ist und mit Spott nicht spart.
Peter Abraham - Der AffensternChristine Eichel liest aus „Der Affenstern“ von Peter Abraham – ein Buch, das sie es als Kind gelesen hat und das sie seitdem begleitet. Peter Abraham war einer der bekanntesten Kinderbuchautoren der DDR. Das Buch erzählt von einer Reise in einer Badewanne zum Affenstern. Dort treffen die Kinder auf Fanatismus, Wahnsinn und selten auf Vernunft. Das Buch ist ein Allegorie auf unsere Welt.

In dieser Woche lesen wieder Mitarbeiter des Umweltbundesamtes in Dessau.

Der Umzug des Umweltbundesamt von Berlin nach Sachsen-Anhalt geht auf einen Beschluss der Föderalismuskommission zur Verlagerung von Bundesbehörden in die neuen Bundesländer aus dem Jahr 1992 zurück und ist programmatisch zu verstehen. Das Umweltbundesamt sollte dort arbeiten, wo die größten Umweltsünden der DDR vermutet wurden.

Im Mai 1998 gewinnt das Berliner Architektenbüro „sauerbruchhutton“ den internationalen Architektenwettbewerb. 2005 zieht das Umweltbundesamt in das ökologisch vorbildliche Gebäude, das heute eine der Dessauer Sehenswürdigkeiten ist.

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