14/09 Individualisten V.

Abraham Sutzkever: Griner Akwarium - Grünes AquariumDr. Elvira Grözinger liest aus „Griner Akwarium – Grünes Aquarium“ vonAbraham Sutzkever. Er ist einer der bedeutendsten Dichter der jiddischen Literatur. Das Buch „Griner Akwarium“ enthält poetische Prosastücken, die um sein Hauptthema – den Wert des Lebens inmitten des Todes – kreisen. Der 1913 geborene Abraham Sutzkever hat den Tod im Ghetto Wilna erlebt. Dort wurden sein neugeborener Sohn und seine Mutter ermordet.
Maximilian Woloschin: Beschwörung der russischen ErdeRuth I. Wyneken liest ein von ihr übersetztes Poem von Maximilian Woloschin – „Beschwörung der russischen Erde“. Maximilian Woloschin (1877-1932) ist einer der bedeutendsten, hier aber auch unbekanntesten Dichter des “Silbernen Zeitalters” der russischen Lyrik. Als der erste Weltkrieg ausbrach, gehörte Woloschin zu denen, die die Sinnlosigkeit des Krieges anprangerte. So wenig er sich politischen und ideologischen Positionen zuordnen ließ, so sehr fühlte er sich einer grenzüberschreitenden Mitmenschlichkeit verpflichtet.
Alexandre Dumas: Die drei MusketiereSteffen Tober liest aus „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas. Das ist eine Geschichte voll schöner Frauen, mutiger Männer, Intrigen, Liebe … Alles drum und dran. Er hat das Buch das erste Mal gelesen, als er 12 war und seitdem noch 5x.
Karl Leberecht Immermann: Münchhausen - Eine Geschichte in ArabeskenDie Geschichten des Lügenbarons Münchhausen haben viele Schriftsteller inspiriert. Prof. Dr. Manfred Voigts liest aus „Münchhausen – Eine Geschichte in Arabesken“ von Karl Leberecht Immermann. Mit diesem Roman setzte sich der Realismus gegen die romantische Kunsttheorie durch, entstand das Bindeglied zwischen den Romanen Goethes und der großen Realisten der folgenden Jahrzehnte, den Meisterwerken Gottfried Kellers und Theodor Fontanes. 1841 galt Immermanns „Münchhausen“ als bester Roman des Jahrzehnts. Das vorgelesene Kapitel ist ein Fest für Linguisten.
Nicolas Flessa: Ménage à troisNicolas Flessa liest aus seinem Roman “Ménage à trois“, der Geschichte einer Ehe, die im Zerbrechen ihre neue Stabilität entdeckt und jenseits der Konvention die Frage nach dem Zusammensein und -bleiben stellt.

Diese Woche lesen wieder die, die zu keiner Gruppe gehören wollen – die „Individualisten V. Davon fünf.

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