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Sophie Bazy liest das Gedicht „Le Bateau Ivre“ von Arthur Rimbaud. Paul Celan hat „Das trunkene Schiff“ übersetzt und schreibt darüber: „Gewiß, ich habe alles mögliche übersetzt. Aber. In vielen Fällen handelte es sich dabei – und nicht nur dabei – um Übersetzungsaufträge, die ich wohl oder übel annehmen mußte: das Übersetzen war Jahre hindurch mein ‚Hauptberuf‘. Und nun wollte ich Sie bitten, in Ihrer Bibliographie nur diejenigen Dichtungen zu nennen, die ich aus wirklicher Neigung, d.h. nicht auf Grund irgendeines Auftrages von Seiten der Verlage, übertragen habe.“

Rahel Schweikert, Musikerin und Kiezwandlerin, liest aus „Wäre es schön? Es wäre schön! Mein Vater Rudolf Herrnstadt“. Irina Liebmann hat die Biografie ihres Vaters geschrieben. Herrnstadt war Jude und Kommunist, Journalist im Dienst des sowjetischen Geheimdienstes, erster Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ und des „Neuen Deutschland“ in der DDR. 1953 fiel er in Ungnade und wurde in ein Archiv verbannt.

Robert Hessel mag an Kurt Tucholsky den unbedingten Pazifismus und die Weitsicht. Er liest „Blick in ferne Zukunft“ und „Sie schläft„: „Dann wird einer kommen, der wird eine gradezu donnernde Entdeckung machen: er wird den Einzelmenschen entdecken. Er wird sagen: Es gibt einen Organismus, Mensch geheißen, und auf den kommt es an. Und ob der glücklich ist, das ist die Frage. Daß der frei ist, das ist das Ziel.“

Stefan Plepp liest aus „Ich habe den englischen König bedient“ von Bohumil Hrabal. Jan Dite, der sich vom Piccolo zum Hotelbesitzer hocharbeitet, schlittert voller Naivität durch die tschechische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Buch ist einer der großen tschechischen Schelmenromane.

Philipp Beckert liest aus der Novelle „Das Eisenbahnunglück“ von Thomas Mann. Sie basiert auf einer wahren Begebenheit. Thomas Mann hatte das Eisenbahnunglück in Regenstauf am 1. Mai 1906 als Fahrgast miterlebt. Anhand des Unglücks charakterisiert er Gesellschaft und Zeitgeist im Deutschen Kaiserreich vor dem Ersten Weltkrieg.

Franziska Drechsel liest aus „Im dreißigsten Jahr“ von Ingeborg Bachmann. „Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Er selber aber, obgleich er keine Veränderungen an sich entdecken kann, wird unsicher; ihm ist, als stünde es ihm nicht mehr zu, sich für jung auszugeben. Und eines Morgens wacht er auf, an einem Tag, den er vergessen wird, und liegt plötzlich da, ohne sich erheben zu können, getroffen von harten Lichtstrahlen und entblößt jeder Waffe und jeden Muts für den neuen Tag.“

Steffen Tast liest aus „Mister Aufziehvogel“ von Haruki Murakami, weil ihm das Buch geholfen hat, Japan besser zu verstehen. In Japan nennen konservative Kritiker und Schriftstellerkollegen Murakami „batakusai – nach Butter stinkender Wessi“, die anderen halten ihn für den Literaturnobelpreisträger der Zukunft.

Heiko Lehmann, Musiker, liest aus „Shlepping the exile“ von Michael Wex. Wex, Kanadier, ist mittlerweile Bestsellerautor. Als er dieses Buch geschrieben hat, hat er noch am Hungertuch genagt. Heiko Lehmann hat damals mit ihm zusammengearbeitet und das Buch übersetzt. Der Ausschnitt ist fake jiddish folklore – künstliche jiddische Folklore.

Dr. Folio, Pfleger und Musiker, liest Gedichte von Kurt Schwitters.

Kirsten Hahn, Musikerin, liest Erich Fried. „Der moderne Mensch hat sich in eine Ware verwandelt.“

Kitty Solaris, die Label-Chefin von Solaris Empire, begrüßt den lang erwarteten Frühling mit dem Gedicht „Besagter Lenz ist da“ vonErich Kästner.

Klabunde liest aus dem ersten Kapitel von “Herbst in Peking“, dem exaltiertesten Roman von Boris Vian: Eigentlich wollte Amadis Dudu nur wie jeden Morgen ins Büro fahren. Doch alle Busse der Linie 975 sind überfüllt, halten nicht oder er wird einfach wieder herausgeworfen. Also geht er zu Fuß los, steigt schließlich doch noch in einen 975er. Vielleicht hätte er auf der Fahrt nicht einschlafen sollen, denn als er wieder aufwacht, ist er einem völlig fremden Land, in der Wüste in Exopotamien. Dudu reagiert völlig normal: Er lässt sich dort nieder und beginnt den Bau einer Straßenbahnlinie.

Vincenz Kokot liest die Vorbemerkungen aus dem Gedichtband „Westwärts 1 + 2“ von Rolf-Dieter Brinkmann. Darin schreibt Brinkmann, dass er als Schriftsteller gern Gedichte machen würde, so einfach, wie Songs.

Kat Frankie liest aus „Jack Maggs“ von Peter Carey. Der gilt als gilt bedeutendster lebender Schriftstellers Australiens. „Jack Maggs“ ist ein Bildungsroman und eine Odyssee durch die fahl beleuchtete Londoner Unterwelt, durch Spielhöllen, zu Scharlatanen und Neureichen. Auf deutsch ist er unter dem Titel „Die geheimen Machenschaften des Jack Maggs“ erschienen.

Frank Dreke liest aus „Die Fahrt“ von Sibylle Berg. Thema des Buches sind gestrandete Personen auf der Suche – nach einem Partner, innerer Ruhe, einer passenden Lebensform und Heimat. Ihnen gemeinsam ist die gefühlte Einsamkeit und die Erfahrung, dass die Welt nicht auf sie gewartet hat. Sibylle Berg ist oft sarkastisch, aber nie zynisch.

Reinmar Henschke liest aus „Die Jazzmusiker und ihre drei Wünsche„, fotografiert und notiert von Baronesse Pannonica de Koenigswarter. Sie hat in den 50er und 60er Jahren die Crème der Jazz-Szene nach ihren dringendsten Wünschen befragt. Was wären Ihre?

Thibault Falk liest aus „Die Glut“ von Sandor Marai. Jahrzehntelang war das schriftstellerische Werk des Ungarn Sándor Márai in seiner Heimat verboten. Sein Roman „Die Glut“, der 1942 erschien, wurde jetzt neu aufgelegt. Das Buch handelt von einer Frau zwischen zwei Männern. „Diese Frau war innerlich souverän und das ist heute etwas sehr Seltenes.“

Volker Schlott liest aus „Brida“ von Paulo Coelho. Von diesem Schriftsteller hat er in den letzten Jahren viel über das Leben gelernt. Die zentrale Botschaft von Coelhos Buch ist, dass wir das Risiko in Kauf nehmen, das heißt: ständig auf der Suche bleiben müssen, um letztendlich das Glück zu finden.

Robert Hessel liest „Meine dickarschige Mutter“ aus „Fuck Machine“. „Sie waren zwei liebe Mädchen – Tito und Baby. Beide sahen aus wie fast 60, waren aber eher 40. All der Wein und die Sorgen.“

Hanno Guthke liest aus „Der Fänger im Roggen“ von J. D. Salinger. In seiner schnoddrigen Sprache erzählt uns ein 17-Jähriger von dem letzten Tag im Internat und den folgenden drei Tagen, an denen er in New York herumirrt, weil er sich wegen seines erneuten Versagens in der Schule nicht nach Hause wagt. Wir erleben die verzweifelte Suche eines Heranwachsenden nach jemand, der ihm zuhört, seinen Abscheu vor der Welt der Erwachsenen, die er für falsch und verlogen hält, seine erwachende Sinnlichkeit und zugleich seine Angst vor der Sexualität und dem Erwachsenwerden.

Stefan Dohr liest aus „Pippi Langstrumpf feiert Weihnachten“ von Astrid Lindgren, weil das eine Lieblingsgeschichte seiner Tochter ist. Pelle, Bosse und die kleine Inga sind ganz alleine. Fast scheint es, als sollte dies das traurigste Weihnachtsfest werden, das sie je erlebt haben. Doch sie haben nicht mit Pippi Langstrumpf gerechnet! Pippi bringt Geschenke mit, hat einen Weihnachtsbaum dabei und dann wird getanzt, bis sich die Balken biegen!

Cornelia Gartemann liest aus „Der Schatten des Windes“ von Carlos Ruiz Zafon. Als der junge Daniel Sempere den geheimen „Friedhof der vergessenen Bücher“ betritt, ahnt er nicht, dass in diesem Labyrinth sein Leben eine drastische Wende nehmen wird. Er darf sich ein Buch auswählen, für das er allein die Verantwortung tragen wird. Das Buch, das er auswählt – „Der Schatten des Windes“ – wird ihn sein ganzes zukünftiges Leben nicht mehr loslassen.

Thomas Leyendeckers Heimat ist das Mosel-Tal. Deshalb liest er aus der „Mosella“ von Ausonius. Der reiste im Jahr 368 von Bingen nach Trier. Die „Mosella“ ist eines der berühmtesten und schillerndsten Werke der römischen Spätantike. Sie beschreibt die Annäherung an den Fluss über den „Hunsrückhöhenweg“, die liebliche Flusslandschaft, den Weinbau und den Fischreichtum.

Philipp Bohnen liest eine Passage aus den „Buddenbrooks“ von Thomas Mann. Es geht um Hanno und darum, wie er mit Hilfe von Herrn Pfühl zur Musik findet. „Er war erst sieben Jahre alt, als er mit Versuchen begann, gewisse Klangverbindungen, die Eindruck auf ihn gemacht, auf eigene Hand am Flügel zu wiederholen.“

Thomas Schudack liest zwei Konzert-Kritiken seines Lieblingsschreiberlings Wiglaf Droste. „Droste ist ein genauer Beobachter; er redet nicht drumrum, seine Texte sind scharf, boshaft, polemisch, so grenzwertig wie kompromisslos, bestechend wahrhaftig, in ihrer brillanten Diktion einfach unvergleichlich komisch und höchst kurzweilig.“ schreibt der Donaukurier.

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