Newsletter | Diese Woche: NEU |
Forum |
||
Teilnehmen! | Bibliothek | Impressum | ||
SelbstBau liest.
|
|||
---|---|---|---|
Diese Woche lesen Mitglieder der Mietergenossenschaft SelbstBau e.G. in Berlin – Prenzlauer Berg. Die Geschichte der SelbstBau beginnt um 1989. Damals sollte im Prenzlauer Berg die marode Gründerzeitbebauung großflächig abgerissen werden. Aber die Mieter wollten in ihren Wohnungen bleiben und dort weiterhin mit ihren Nachbarn leben. Deshalb gründeten sie die SelbstBau, kauften die Häuser und sanierten sie in hunderten Stunden harter Arbeit. Jeder machte das, was er am besten konnte. Darum können sie dort heute zu dauerhaft bezahlbaren Mieten leben. Pit Weber liest aus „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ von Francois Lelord. Der Roman des französischen Autors und Psychiaters handelt vom Wesen des Glücks und seinem Ursprung. Francois Lelord fragt sich, warum es in den Stadtteilen, in denen die Menschen viel Glück haben, so viel mehr Psychiater gibt, als dort, wo die Menschen viel weniger Glück haben. Deshalb passt das Buch so gut in den Prenzlauer Berg. Ulli Rohde liest aus „Siegfried“ von Harry Mulisch. Mulisch ist einer der Großen der niederländischen Nachkriegsliteratur. Sein Schaffen umfasst journalistische Arbeiten, Erzählungen, Romane, Dramen, Lyrik, Opernlibretti und philosophische Essays. "Siegfried" erzählt eine unglaubliche Geschichte: Adolf Hitler und Eva Braun hatten einen Sohn. Ein Roman, der nach der Ursache des Bösen sucht. Sascha Schneider liest aus „Der stille Don“ von Michail Scholochow. Das Buch hat ihn beeindruckt, weil es sehr ehrlich ist und die Revolution in Sowjetrussland vor, während und nach dem Bürgerkrieg beschreibt. Es ist einer der bedeutendsten Romane der sowjet-russischen Literatur. Scholochow erhielt für das Buch 1965 den Nobelpreis für Literatur. Thomas Schudack liest zwei Konzert-Kritiken seines Lieblingsschreiberlings Wiglaf Droste. „Droste ist ein genauer Beobachter; er redet nicht drumrum, seine Texte sind scharf, boshaft, polemisch, so grenzwertig wie kompromisslos, bestechend wahrhaftig, in ihrer brillanten Diktion einfach unvergleichlich komisch und höchst kurzweilig.“ schreibt der Donaukurier. |