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Schillermarkt liest.
 
 

Harald Ramm - Sand im Getriebe

Jill Murphy - Nur fünf Minuten Ruh

Gretchen Dutschke - Wir hatten ein barbarisch schönes Leben

Leo Heller - Der Witwenklub Tugendrose

 
 

Diese Woche liest der Schillermarkt auf dem Herrfurthplatz in Berlin-Neukölln.

Die Gegend gilt als Problemkiez. Im Grunde heißt das nur, dass dort viele verschiedene Kulturen zusammenleben. Es lebt sich besser zusammen, wenn man miteinander redet. Deshalb gibt es den Schillermarkt. Neuköllner Bürger habe sich im Verein Pro Schillerkiez e.V. zusammengefunden und den Markt initiiert.

Es gibt Backwaren vom Bio-Bäcker und Bio-Obst, Käse von den Bergbauern aus Österreich und der Schweiz, frisch geräucherten Fisch und vieles mehr. Außerdem gibt es Kunst und Kultur, Lesungen im Marktgeschehen, Spaß und Spiel für die Kinder. Am letzten Sonnabend haben Russland und Togo ein gemeinsames Bühnenprogramm mit Musik und Tanz gestaltet.

Der Wochemarkt findet jeden Samstag von 10 bis 16 Uhr auf dem Herrfurthplatz in Neukölln statt.

Reinhold Steinle ist Schwabe und Wahl-Neuköllner. Er liest keine Geschichte aus Schwaben oder Afrika – obwohl auch das passen würde - sondern eine von Harald Ramm mit dem Titel „Ich hänge an dieser Ecke und das kommt nicht von ungefähr.“.

Martina Fandrich ist die Betreiberin des Café Selig auf dem Herrfurthplatz. Sie liest aus dem Kinderbuch „Nur fünf Minuten Ruh`“ von Jill Murphy. „Und sie hatte 3 Minuten und 45 Sekunden Ruhe, bevor die Kinder kamen, damit ihre Mutter nicht so allein wäre.“ Genau so lang dauert diese Lesung.

Marina Koch liest aus „Wir hatten ein barbarisch schönes Leben“ von Gretchen Dutschke, weil sie sich gerade auch so fühlt. Gretchen Dutschke überrascht als Biographin ihres ermordeten Mannes. Dieses Buch ist antiautoritär und liebevoll, witzig und tragisch, analytisch und spannend.

Juergen Koch ist Antiquar mit Stand auf dem Schillermarkt. Er liest aus „Der Witwenklub "Tugendrose"“ aus "Die Kinder der Nacht. Bilder aus dem Verbrecherleben." von Leo Heller und Ernst Engelbrecht. Es berichtet vom Witwenball in Clärchens Ballhaus zu Beginn des letzten Jahrhunderts.