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Mensaner lesen.
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Diese Woche auf VolksLesen.tv: Mensaner lesen. Mensa ist ein weltweiter Verein für hochbegabte Menschen jedes Alters mit 110.000 Mitgliedern, davon rund 7.500 in Deutschland. Mensa hat zum Ziel, hochintelligente Menschen zusammenzubringen. Wer Mitglied werden will, muss nachweisen, dass sein IQ in den oberen 2% der Gesamtbevölkerung liegt. Dies entspricht einem IQ ab 130. Andere Kriterien für die Aufnahme gibt es nicht. Deshalb finden sich bei Mensa ganz unterschiedliche Personen und für so gut wie jedes Thema interessierte und interessante Gesprächspartner. Ansonsten ist Mensa ein ganz normaler Verein. Menschen mit einem hohen IQ unterschieden sich von anderen Menschen kaum, auch nicht im beruflichen oder privaten Erfolg. A. S., Studentin, liest anlässlich des hundertsten Geburtstages von Annemarie Schwarzenbach „Der Engel“. Ihren Zeitgenossen erschien Annemarie Schwarzenbach als desaströser Engel - hochbegabte und exzentrische Schweizer Millionärstochter, skandalträchtige Konflikte mit dem reaktionären Elternhaus, vor allem mit der Mutter, Homosexualität, Drogenabhängigkeit, Aufenthalte in Entzugs- und psychiatrischen Kliniken, antifaschistisches Engagement, Reisen durch Europa, Asien, die USA und Afrika, Selbstmordversuche, früher Tod mit 34 Jahren. Timo Ulrichs, Immunologe und Mikrobiologe liest aus Hans Falladas „Damals bei uns daheim“. Fallada erzählt von den heiteren, schnurrigen Seiten seiner Kindheit und Jugend im "reichsgerichtlichen" Elternhaus im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts. „Ach, Ferien. Die Nerven müssen mit. Schrankkoffer packen, Droschken ergattern, auf dem Bahnsteig verlorene Kinder wiederfinden, Mitfahrer ertragen, niemand hat das schöner aufgeschrieben als Hans Fallada.“ Die Zeit (2. August 2001) Michael Säger, Media-Planer, liest aus John Ajvide Lindqvists „So finster die Nacht“. Dieses Buch hat die schwedische Öffentlichkeit in Aufruhr versetzt. Eine Schwedische Freundin hat ihm empfohlen, dieses Buch unbedingt zu lesen, wenn es auf deutsch erscheint. In dem Stockholmer Vorort Blackeberg wird die Leiche eines Jungen gefunden. Sein Körper enthält keinen Tropfen Blut mehr. Alles deutet auf einen Ritualmörder hin. Das ist wirklich gruselig. Jan Hannig, Ingenieur für Elektronikentwicklung, liest aus Pascal Merciers „Nachtzug nach Lissabon“. Er beschreibt, was geschehen kann, wenn ein Mensch plötzlich und konsequent sein gewohntes Leben aufgibt und sich auf die Suche nach dem bisher ungelebten Leben begibt. Andrea Güll, Buchhalterin, liest aus „Das Kartengeheimnis“ von Jostein Gaarder. Sie mag seine Bücher, weil sie von Philosophie und Lebensgeschichte handeln und einfach geschrieben sind. Anja Holzknecht, Projektassistentin liest aus „Lords und Ladies“ von Terry Pratchett. Für sie ist er der Gott aller Schriftsteller. Seine Bücher haben alles, was ein gutes Buch braucht: Sie sind lustig, spannend und ungemein tiefsinnig. Nica Huestegge, Informatikerin, liest aus dem Buch vor, das sie als erstes gelesen hat. „Die wunderbaren Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott“ ist Tamara Ramsays einziges Werk, das größere Aufmerksamkeit erregt hat und in mehreren Auflagen und Fassungen erschienen ist. Und nächste Woche? – Vietnamesen lesen. |