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100 Wochen!
 
 

Voigt

Bemmann

Panier

Papenfuß

 
 

Diese Woche sendet VolksLesen seit 100 Wochen. Deshalb zeigen wir noch einmal die Lesungen der ersten Woche: „Lesen Obdachlose? Obdachlose lesen!“.

Die Vorleser sind Autoren der Berliner Obdachlosenzeitung strassenfeger. Der strassenfeger wird nicht nur von Obdachlosen verkauft, sondern von ihnen selbst journalistisch gestaltet. Er berichtet engagiert und lesenswert über das ganze Spektrum des Lebens und ergreift Partei für Arme, Ausgegrenzte und Obdachlose.

In Berlin sind gegenwärtig mehr als 7.000 Menschen offiziell als obdachlos gemeldet. Hinzu kommen wenigstens 2.000 - 3.000 Menschen, die auf der Straße leben, aber nirgends registriert sind. Das sind so viele Menschen, wie in einer großen Kleinstadt leben.

Im neuen strassenfeger erscheint eine große Reportage über VolksLesen. Ab morgen können Sie ihn beim Obdachlosen ihres Vertrauens kaufen.

Werner Franke, Rentner, ehemals obdachlos, liest aus dem Buch "Wahlbekanntschaften. Menschen im Cafe." von Jutta Voigt. Er liest eine Reportage über das „Kaffee Bankrott“ in der Prenzlauer Allee 87. Das ist ein Treffpunkt für Obdachlose, Arme und Anwohner und eine Anlaufstelle bei akuten Krisen und Problemfällen. Dort finden auch die Redaktionssitzungen des statt.

Jan Markowsky, Ingenieur, wohnungslos, liest aus dem Buch „Die dritte Haut“ von Katrin Panier. Es enthält Reportagen über obdachlose Menschen in Deutschland. Er liest aus dem Kapitel „Lieber vor die Hunde gehen, als zu Kreuze kriechen“, das seinen Weg in die Obdachlosigkeit beschreibt. Es war nicht genau so, aber ungefähr.

Chaitanyo, Lichthypnosetherapeut, liest aus „Stein und Flöte“ von Hans Bemmann. Es handelt von einem Menschen, der stets in die Irre geht und dennoch immer ans Ziel gelangt. Ein weises Märchen. Selten war ein Bildungsroman unterhaltsamer, fantastischer und spannender.

Stefan Schneider, ehemaliger Vorsitzender des Vereins mob e. V., liest aus "SBZ Land und Leute" von Bert Papenfuß. Er schätzt die Gedichte wegen ihrer Ortlosigkeit. Stefan Schneider liest aus einem gewidmeten Buch, aber er kann sich partout nicht mehr an den Menschen erinnern.