Schriftsteller von A – Z
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Carsten Wilke liest aus „Silentium!“ von Thomas Haas – ein Buch, dass ihm seine Lieblingsbuchhändlerin empfohlen hat.
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Sonja Erdel liest aus „Der kleine König Dezember“ von Axel Hacke: „Seit einiger Zeit kommt dann und wann der kleine, fette König Dezember II. in mein Haus, der nicht länger ist, als ein Zeigefinger und so fett, daß sein winziger roter Samtmantel mit dem dicken, weißen Hermelinbesatz sich vor dem Bauch nicht mehr schließen lässt.“
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Prof. Barbara Fuchs ist Innenarchitektin. Beim Einrichten von Räumen geht es ihr darum, dass es den Menschen gut geht. Darum gilt es, Wörter für das zu finden, was die Menschen in den Räumen erleben. Deshalb liest sie „Fasan auf besondere Art“ von Ulla Hahn.
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Ole Steppat liest aus „Seestücke“ von James Hamilton-Paterson: Inseln, die nie existiert haben, aber trotzdem über Jahrhunderte hinweg auf Seekarten eingezeichnet waren. Die Geheimnisse der Tiefsee. Schatzsucher. Moderne Piraten. “Seestücke” ist ein faszinierendes, keiner literarischen Gattung zuzuordnendes Epos über das Meer.
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Florian Schneeweis, Winzer des Weingutes Schneeweis, liest aus „Hotel Mama“ von Elfriede Hammerl, weil das Buch aktuell ist und auf Tatsachen beruht. Voller Humor erzählt Hammerl von längst erwachsenen Nesthockern, die sich nur mit sanfter Gewalt aus dem Haus ihrer ‚Rabeneltern’ drängen lassen.
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Le Van Bo, Architekt und Erfinder der Hartz-IV-Möbel, liest auf dem Küchenstuhl „Kreuzberg 36“ aus „Treffen sich zwei“ von Iris Hanika. Das ist ein Liebes- und Heimatroman aus Berlin-Kreuzberg. Man weiß nicht, wann, und man weiß nicht, wo, aber eines ist gewiss – irgendwann schlägt die Liebe zu: “Was da jetzt geschehen ist, das ist eine Fuge im Leben oder ein Riß durch die Zeit oder ein Bruch in der Welt, was auch immer.”
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Sabine Wernicke schneidert Kostüme für Kitas. Sie liest aus „Hannibal“. Mit diesem Buch schloss Thomas Harris seine schaurige Trilogie über Dr. Hannibal Lecter. Die Erwartung, dass das Buch ein Blutbad ohnegleichen sein muss, bestätigt sich. Übersehen sollte man dabei aber nicht, dass trotz der Vielzahl an grauenvollen Szenen keine einzige geschmacklos wirkt, denn das Geheimrezept von Autor Harris ist Zurückhaltung.
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Uwe Hartig ist Kriminaloberkommissar und Autor. Seine Erlebnisse bei der Verbrechensbekämpfung liefern ihm immer wieder Material für sein Schreiben. Er liest „Berliner Fenstersturz“ – eine wahre Geschichte um Leben und Tod und Gewissenskonflikte im Dienst.
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Beate Huss liest aus „Ende der Märchenstunde – Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt“ von Kathrin Hartmann. „Armut und Hunger sind kein Schicksal, sondern ein Verbrechen. Wo es Verbrechen gibt, gibt es Schuld und wir hängen mit drin, aber wie!“
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Boris Lisowski liest aus „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ von Jaroslav Hašek. Das Buch hat eine tiefe Bedeutung in seinem Leben, weil ihm der Schwejk nicht unähnlich und ein alter Freund ist.
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Annabel Hauguth, Schülerin, liest aus ihrem zweiten Roman „Masken“: Dies war alltäglich hier und würde auch immer wieder passieren. Ich hasste dieses ausbeutende, verdammte Regierungssystem. Es musste dringend etwas passieren.“
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Pfarrerin Jutta Schreur liest aus dem wunderbaren Roman “Die Wand” von Marlen Haushofer, den sie in einer Nacht durchgelesen hat.
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Roswitha Röding liest „Er will etwas begreifen“ aus “Martin – Geschichten aus einer glücklichen Welt” von Manfred Hausmann. Das Buch, ein Bestseller der fünfziger Jahre, erzählt heitere Episoden aus der Kindheit seines jüngsten Sohnes Martin. Der gelesene Abschnitt handelt davon, dass man nur das, was man greifen kann, begreifen kann.
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Miriam Behrendt liest aus „Der Zauber von Findhorn“ von Paul Hawken: „Was mich an diesem Bericht, dieser Fiktion (?) über diese kleine Gemeinschaft im Norden Schottlands fasziniert ist, dass – wie es im Vorwort beschrieben wird: ‘Pflanzen- und Tierreich zusammen mit Feen, Elfen und Gnomen arbeiten und ein Stück Land schaffen, wo nichts unmöglich ist, alte Märchen wieder zum Leben erwachen.’“
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Olga, 11, lernt deutsch und liest „Dick und dünn und ein Paar Jeans“ von Veronica Hazelhoff – eine Geschichte über den Schlankheitswahn. Sie handelt vom Kauf einer neuen Jeans: „Passt Sie?“ … „Hervorragend!“ … „Du siehst aus, wie eine gut gestopfte Leberwurst.“ …
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Katrin Koburg, Referentin f. Marketing/PR bei BetonMarketing Ost, nimmt uns mit auf einen Ausflug in die Geschichte des Betons. Sie liest aus „Baustelle Pantheon“ von Prof. Gerd Heene. Die zweischalige Betongusskuppel des Pantheons ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Den Römern war der Wunderbaustoff “Beton” bereits bekannt. Im Mittelalter geriet er in Vergessenheit und wurde erst im 19. Jahrhundert neu entdeckt.
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Heidenreich, Elke - 2x
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Gabi Schmidt, 49, ist die Tochter von Hanne-Lore Schmidt. Sie liest aus „Erika oder der verborgene Sinn des Lebens“ von Elke Heidenreich und Michael Sowa. Sie liest daraus in der Kolonie, weil der Garten einen Anteil an ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens hat.
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Monika Schröder, Bibliothekarin an der FU Berlin, liest aus „Nero Corleone – Eine Katzengeschichte“ von Elke Heidenreich. Es ist die Story des mutigen italienischen Katers Nero Corleone. Es sind die großen Themen des Lebens, die in dieser Erzählung abgehandelt werden: Geburt, Heimat, Liebe, Sterben und Tod.
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Heine, Heinrich – 2x
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Sonja Wissendaner liest vor, was Heinrich Heine in den „Briefen aus Berlin“ über die Berliner Frauen im Jahr 1822 schreibt. Sie liest einen Brief, der von der galanten Zensur gestrichen wurde. Er beschreibt, „wie diese gefühlvollen Busen in den Konditorläden vor Entzücken glücklich wallen“. – Außerdem liest sie „Alarm im Kasperletheater“ von Nils Werner – ein Buch, das sie als Krippenerzieherin und für ihre Enkel und Urenkel immer wieder gern vorgelesen hat.
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Mr. STAAB liest aus „Catch-22“ von Joseph Heller – ein Buch über die Absurdität des Krieges und die Dummheit der Militär-Maschinerie. Catch-22 wird in der Regel mit Dilemma, Sackgasse, Teufelskreis oder Zwickmühle ins Deutsche übersetzt. Catch 22, also Falle 22 oder Trick 22- das ist die ebenso irrsinnige wie ausweglose Dienstanweisung für das amerikanische Bombengeschwader, der zufolge Bomberpilot Yossarian nur dann von weiteren Einsätzen verschont bleibt, wenn er als verrückt anerkannt wird. Aber allein die Bitte, fluguntauglich geschrieben zu werden, ist ein Beweis dafür, dass er nicht geisteskrank ist, denn die Sorge um das eigene Leben angesichts von unmittelbarer und ernster Gefahr ist ein Zeichen eines gesunden Verstandes. Verrückt …
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Juergen Koch ist Antiquar mit Stand auf dem Schillermarkt. Er liest aus „Der Witwenklub “Tugendrose”“ aus “Die Kinder der Nacht. Bilder aus dem Verbrecherleben.” von Leo Heller und Ernst Engelbrecht. Es berichtet vom Witwenball in Clärchens Ballhaus zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
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Ludwig Biebl, Wirt des Gasthaues „Mariandl“ in Spitz, liest aus „Hembergs Lukullischer Schatztruhe. – Eine vergnügliche Reise in das Reich der Köche und trinkfreudigen Geniesser“. Er liest über Immanuel Kant, der gern aß und viel trank, und über dessen Speisephilosophie.
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Barbara Degen, 64, liest Gedichte, weil diese in Kurzfassung das bringen, was sonst ganze Roman-Trilogien aussagen. Sie liest„Das Edelste“ von Johann Gottfried Herder: „Ein böses Heldentum, wenn der Mensch gegen einen Menschen zu Felde zieht.“ Und sie liest „Fichte an jeden Deutschen“ von Albert Matthäi, weil ihr dieses Gedicht, das sie 1957 als Lied gelernt hatte, zum Credo wurde.
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Roswitha Perthel, Sekretärin im Lohnsteuerhilfeverein im Eckbüro liest einen Auszug aus „Sommerhaus, später“ von Judith Hermann. Es ist ihr Tipp für diese Jahreszeit – das richtige Buch um auf der Couch zu liegen und zu schmökern.
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Pater Christian Herwartz SJ liest aus seinem Buch „Brennende Gegenwart – Exerzitien auf der Straße“. Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, hat nach seiner eigenen Bekehrung in einem kleinen Ort Spaniens auf der Straße gelebt. Dort, in Manresa, entstand sein Exerzitienbuch – eine Wegbeschreibung, um näher in Kontakt mit Gott zu kommen. Seit 2000 werden “Exerzitien auf der Straße” angeboten. Christian Herwartz, erfahrener Begleiter und Inspirator, stellt drei Impulse vor, die sich in den Kursen bewährt haben.
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Elisabeth Wackers liest aus „Auf nackten Sohlen – Exerzitien auf der Straße“ von Christian Herwartz SJ.
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Pater Christian Herwartz SJ liest „Sucht kommt nicht von Suchen“ – die Geschichte eines Sex- und Arbeitssüchtigen. Sie entstammt dem Buch „Gastfreundschaft“, das zum 25. Jahrestag der Wohngemeinschaft Naunynstraße entstand und von Christian Herwartz SJ herausgegeben wurde. Es enthält die Geschichten von 190 Menschen die in dieser Wohngemeinschaft Schutz und Hilfe gefunden haben.
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Hesse, Hermann - 3x
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Mario Luhm liest aus Hermann Hesses „Unterm Rad“, weil er dieses Buch liebt. Es war das erste richtige Buch, das er gelesen hat. Mit 16. Seitdem hat er es acht- oder zehnmal gelesen. Jedes Mal war es neu, anders und schön.
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Andreas Nunzer, Bürgermeister von Spitz an der Donau, liest aus „Kinderseele“ von Hermann Hesse, weil es ihm in wenigen Worten gelingt, sein damaliges Verhältnis zu seinem Vater darzulegen: „Vielleicht zum ersten Mal in meinem kindlichen Leben empfand ich fast bis zur Schwelle der Einsicht und des Bewußtwerdens, wie namenlos zwei verwandte, gegeneinander wohlgesinnte Menschen sich mißverstehen und quälen und martern können, und wie dann alles Reden, alles Klugseinwollen, alle Vernunft bloß noch Gift hinzugießen, bloß neue Qualen, neue Stiche, neue Irrtümer schaffen. … Es war unsinnig, es war toll, es war zum Lachen und zum Verzweifeln – aber es war so.”
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Martin Vogg, Leiter von Wachau 2010 plus in Spitz, liest gerade „Unterm Rad“ von Hermann Hesse als Buch und „Uli der Pächter“ von Jeremias Gotthelf auf dem iphone. Beim parallelen Lesen der beiden Bücher stellt sich heraus, dass sie miteinander zu tun haben – Gotthelfs protestantischer Bildungsroman findet bei Hesse eine Entsprechung in der Beschreibung einer protestantische Bildungseinrichtung, in der die Zöglinge unter die Räder kommen.
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Roman Kroke, Autor und Illustrator, liest aus den Tagebüchern der holländischen Jüdin Etty Hillesum, die 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet wurde. Er hat sie illustriert, weil ihn das Menschliche, Ehrliche und Schöne dieser Texte bewegt. “Und wenn nur noch ein anständiger Deutscher existieren würde, da wäre dieser es wert, gegen die ganze barbarische Bande in Schutz genommen zu werden, und diesem einzigen anständigen Deutschen zuliebe sollte man es dann unterlassen, seinen Hass über ein ganzes Volk auszugießen.“
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Uwe Hinz, Kürschnermeister, Stadtführer und Magister Historicus, liest aus seinem Buch „In Achtsamkeit bewahren – Eine Liebeserklärung an meine Heimatstadt – Bergen auf Rügen und seine historische Bedeutung“: Im Jahre 1699 war dem Bergener Stadtrichter Hartmann die Unsitte des nichtstandesgemäßen Bekleidens unangenehm aufgefallen. Nach dem Ableben ihres ersten Mannes, der Bäckermeister und Ratsmitglied war, heiratete die Witwe einen Bäckerknecht. Trotzdem wollte sie nicht auf ihren Seidenmantel mit dem großem weißen Kragen verzichten, der nun nicht mehr standesgemäß war. Der Rat verhandelte …
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Wieland Speck, Regisseur und Autor, liest aus Magnus Hirschfelds „Mein Verhältnis zur schönen Literatur und schöpferischen Jugend“. „Innerlich fühlte ich mich mein Leben lang den Journalisten und Literaten, Schriftstellern, Dichtern und Künstlern wesensverwandter, als den Doktoren, Professoren und geheimen Ober-Medizinalräten.“
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Mark Heilbronner liest aus „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben. Kurioses aus der Medizin“ von Dr. med. Eckart von Hirschhausen. Der Autor untersucht und kommentiert die neuesten Entdeckungen, Auswüchse und Irrtümer der Medizin. Er liefert handfeste Lebenshilfe in einer Welt, für die wir nie geschaffen wurden.
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Elken Schlüfter liest aus „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, weil Lachen die beste Medizin ist. Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen entdeckt mit diagnostischem Blick das Komische in Medizin und Alltag.
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Irmgard Höhne, Unterstufen-Lehrerin i. R., lebt seit über 50 Jahren auf der Insel Rügen. Sie ist ihr zur Heimat geworden. Daraus sind viele Gedichte entstanden. Sie liest „Insel-Leben“ und „Rugard-Turm“.
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Jörg Schneider liest Gedichte von Friedrich Hölderlin. „An die Parzen“ berührt ihn, weil es vom Gesang handelt. „Der Neckar“ preist die Heimat und er liest da, wo er zuhause ist.
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Kay Plümecke, Landwirt, Koch und Gastwirt der Gastwirtschaft am Markt – Bibo Ergo Sum, liest aus dem Kinderbuch-Klassiker „Alfons Zitterbacke – Die heiteren Geschichten eines Pechvogels“ von Gerhard Holtz-Baumert und Manfred Bofinger. In der DDR kannte das Buch jedes Kind. Alfons soll ein richtiger Kerl werden und ist nie auf. Diesmal versucht er, 60 Eier zu essen. Das Ergebnis: Es gibt wieder Ärger.
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Kathrin Bergemann liest aus der „Odyssee“ von Homer. Mit ihr beginnt die europäische Kultur- und Geistesgeschichte. Theodor W. Adorno sah in Odysseus den ersten modernen Menschentyp in der Literaturgeschichte: Er sei der erste Charakter, der sich nicht den Göttern und dem Schicksal ergebe, sondern erfolgreich gegen beide ankämpfe und damit zum Herrscher über sein eigenes Geschick werde. Kathrin Bergemann liest den 12. Gesang der „Odyssee“ in der Übersetzung von Johann Heinrich Voss.
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Thomas Finger, Student der Luft- und Raumfahrt, liest aus „Energiewende. Das Handbuch: Anleitung für zukunftsfähige Lebensweisen“. Rob Hopkins ist der Begründer der Transition Town Initiative. Das Buch ist Anleitung und Anregung zum Handeln.
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Julia Borgwardt liest aus „Picknick der Friseure“ von Felicitas Hoppe. Das Buch enthält bizarre, deutungsfeindliche Kurzgeschichten. Felicitas Hoppe ist Feindin jedes naturalistischen Erzählstils und Gegnerin eindeutiger Bedeutungszuweisungen.
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Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Direktor des Instituts für Europäische Ethnologie liest aus Ödön von Horváths „Sechsunddreißig Stunden“. Ödön von Horváth ist vielleicht der Dichter des untergehenden Österreich-Ungarn; ein genauer, aber auch satirisch-boshafter Beobachter.
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Julia Klöckner, Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, liest aus “Drachenläufer” von Khaled Hosseini. Der Debütroman des seit zehn Jahren in den USA lebenden Afghanen ermöglicht ein Einblick in die Gesellschaft Afghanistans jenseits der Stereotype des Westens. Das Buch zeichnet ein komplexes und zugleich sehr persönliches Panorama der letzten dreißig Jahre afghanischer Geschichte.
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Helmut Fahrngruber, Buchhändler aus Melk, liest aus „Karte und Gebiet“ von Michel Houellebecq, dem neuen Roman des Enfant Terrible der französischen Gegenwartsliteratur. Ein Buch über die Dekadenz unserer Zeit und die Entfremdung des Menschen im 21. Jahrhundert.
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Stefan Plepp liest aus „Ich habe den englischen König bedient“ von Bohumil Hrabal. Jan Dite, der sich vom Piccolo zum Hotelbesitzer hocharbeitet, schlittert voller Naivität durch die tschechische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Buch ist einer der großen tschechischen Schelmenromane.
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Franz Lechner, Obmann des Kulturausschusses Spitz, liest aus „Auch Schildkröten brauchen Flügel!“ von Franz-Josef Huainigg. Huainigg sitzt im Rollstuhl, wird beatmet, kann sein Leben nur mit einem persönlichen Assistenten führen – und steht doch mitten im Leben. Als Ehemann und Vater, Abgeordneter zum Nationalrat und Schriftsteller. Mit Engagement, Ideenreichtum und Humor setzt er sich seit Jahren dafür ein, dass die Integration behinderter Menschen endlich zur Selbstverständlichkeit wird. Er kämpft gegen Ignoranz und herablassendes Mitleid und zeigt durch sein reiches, erfülltes Leben, dass es Geist, Inspiration und Gemüt sind, die einen Menschen ausmachen.
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Dr. Jutta Weber liest aus einem Brief, den Alexander von Humboldt 1799 an seinen Lehrer und Freund Carl Ludwig Willdenow schreibt. Darin steht er kurz vor seiner Forschungsreise nach Südamerika und berichtet von seinen Reisen, kreuz und quer durch die Welt. Er ist von unzähmbarer Neugier besessen. In diesem Brief wird Humboldt als Mensch lebendig.
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Jette Rudolph liest aus „Haut und Knochen“ von Georges Hyvernaud. Der verbrachte während des zweiten Weltkrieges fünf Jahre in deutscher Kriegsgefangenschaft und reflektiert diese Zeit auf existenzialistische Weise.
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